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Kapital-Lesekreis |
Der Kapitalismus funktioniert, wie es im Buche steht Marx-Lesekreis: Das Kapital, 1. Band |
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Crash-Kurs |
„Crash-Kurs“ – Arbeitskreis zur Finanzkrise, Ruhr-Universität Bochum, Donnerstag, 15. Januar 2009, Ort: steht noch nicht fest, bitte hier noch mal nachsehen! |
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Krisentipp der Woche
Was können die Opelaner in der Krise tun? Das Geld, das sie vom Betrieb nicht kriegen, damit ihre schönen Arbeitsplätze sich weiter rentieren, sollen sie erstens ausgeben, damit Opel nicht zumacht und zweitens auf der Sparkasse lassen, damit die Banken nicht in Panik verfallen. Alles klar in Sachen Freiheit?
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Zitat der Woche
„Die Marktwirtschaft ist stark unterbewertet“ „Die Idee von freien Märkten, auf denen die Gesetze von Angebot, Nachfrage und Konkurrenz herrschen, steht in den Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht sonderlich hoch im Kurs. Im Gegenteil: Die Bürger trauen der Marktwirtschaft die Lösung der Probleme nicht mehr zu. Vater Staat soll es richten. … Eine umfassende Untersuchung hat ergeben, dass die am meisten nachgefragten Elektroartikel in Ballungsräumen wie Berlin, Köln oder Hamburg deutlich günstiger angeboten werden als in kleineren Städten wie Kassel oder Magdeburg. Der Grund: Die erheblich höhere Konkurrenz zwingt die Anbieter in Großstädten dazu, ihre Produkte um bis zu 80 Prozent billiger als im ländlichen Raum zu verkaufen. Mit einem Wort: Der Markt bringt die Preise wirksamer runter als jede staatliche Regelung. Wir alle nehmen DIESEN Effekt der Marktwirtschaft gerne mit. Doch lässt sie sich nicht nach Belieben an- und ausknipsen. Mal Markt- und mal Planwirtschaft, das funktioniert nicht. … Weniger Steuern bedeutet weniger Staat und mehr Markt, mehr Steuern mehr Staat und weniger Markt. Letztlich ist das eine Freiheitsfrage.“ (Kommentar der BamS vom 14.12.08)
Dazu sieben Fragen ... • Welches sind eigentlich die „Probleme“, die die Marktwirtschaft „lösen“ soll? Etwa genau die Katastrophen, die sie selbst auf die Tagesordnung setzt? • Es spricht also schwer für die Marktwirtschaft, wenn in Berlin Elektroschrott 80% billiger ist als in Magdeburg. Oder spricht es eher gegen die Marktwirtschaft, dass in Kassel das Zeug viel teurer ist als in Köln? • Sollen alle nach Berlin ziehen? Oder alle Berliner nach Magdeburg? • Welche „staatliche Regelung“ versucht eigentlich, die Preise „runter“ zu bringen? • Wenn weniger Steuern „mehr Markt“ bedeuten und „mehr Markt“ niedrigere Preise, dann spricht doch viel für die Abschaffung aller Steuern, denn dann würde alles viel billiger... Wozu braucht die Marktwirtschaft überhaupt einen teuren Staat und seine Gewalt, wenn sie so tolle Vorteile für alle bringt? • „Mal Markt- und mal Planwirtschaft, das funktioniert nicht.“ Stimmt. Aber wofür und wogegen spricht das eigentlich? • Ist das „Planwirtschaft“, wenn der Staat viel Steuern kassiert und Preise hochsetzt? ... und eine Erinnerung an Zeiten des Systemvergleichs Wenn in der Planwirtschaft à la DDR oder SU allerhand Mängel zu besichtigen waren, dann war eines klar: Die sprechen ein für alle Mal gegen das gesamte dortige System, jede weitere Ursachenforschung erübrigt sich. In der Marktwirtschaft funktioniert dieser Schluss einfach genau andersherum. Was auch immer als Problem aufkreuzt – von Arbeitslosigkeit und Umweltzerstörung bis hin zur jetzigen Wirtschaftskrise – hat alle möglichen Ursachen, aber mit einem hat es definitiv nichts zu tun: „dem System“. |