http://geprueftesargument.blogsport.de/2007/02/16/behauptungen-und-tatsachen/ “Behauptungen und Tatsachen” | Das geprüfte Argument

“Behauptungen und Tatsachen”

Bei dem folgenden Text handelt es sich um eine kritische Betrachtung sowohl der historischen Fakten der Staatsgründung Israels, welche in dem behandelten Buch aufgeführt werden, als auch des dahinter stehenden interessierten moralischen Denkens.

In den letzten Wochen stößt man vermehrt (1) (2) (3) (4) (5) auf ein Buch von Michell G. Bard, “Behauptungen und Tatsachen - Der israelisch-arabische Konflikt im Überblick“, welches online auf der Jewish Virtual Library zu lesen ist. Auf mehreren Blogs, Foren und Homepages (z.B. von Gudrun Eussner) und im Anti-Defamation Forum gab es einige ausgewählte Beiträge zum Thema palästinensische Flüchtlinge oder den Wurzeln Israels, die dieses Buch bewarben.

Bard, Herausgeber der Jewish Virtual Library, Direktor der American-Israeli Cooperative Enterprise (AICE) und Redakteur bei AIPAC (eine Dokumentation bei Lathandir beschäftigt sich mit AIPAC), versucht in seinem Buch Israels Gründung, Kriege und sowohl vergangene als auch aktuelle Politik gegen die Palästinenser eine moralische Legitimation zu verabreichen, indem er sich massenweise kontroverse Gegenstände der Geschichte Israels und des Konflikts mit den arabischen Nachbarstaaten und den Palästinensern vornimmt und ihnen dann eine moralistische Rechtfertigung verpasst. Ein wundervolles und exemplarisches Beispiel ist ein Abschnitt aus einem Kapitel über die palästinensischen Flüchtlinge:

Teil 1

Behauptung
“Von 1947 bis 1949 wurden eine Million Palästinenser von den Israelis heimatlos gemacht.”

Tatsache

Die Palästinenser, die ihre Heimat in den Jahren 1947-48 verließen, taten dies aus den verschiedensten Gründen. Viele Wohlhabende verließen das Land aus Angst vor einem bevorstehenden Krieg, weitere Tausende von Arabern kamen dem Aufruf ihrer Herrscher oder Regierungen nach, den vorrückenden Armeen Platz zu machen, eine Hand voll wurde vertrieben, doch die meisten sind ganz einfach geflohen, um nicht zwischen die Fronten des Krieges zu geraten.
Nach arabischer Lesart wurden in den Jahren von 1947 bis 1949 zwischen 800000 und einer Million Palästinenser vertrieben. Die letzte Volkzählung führten die Briten im Jahr 1945 durch. Damals lebten in ganz Palästina etwa 1,2 Millionen Araber. Am 30. November 1947, dem Tag, an dem die Vereinten Nationen für die Teilung stimmten, betrug die Gesamtzahl der innerhalb der Grenzen des Staates Israels (wie sie 1949 beim Waffenstillstandsabkommen festgelegt wurden) lebenden Araber 809100. Eine von der israelischen Regierung im Jahr 1949 angeordnete Volkszählung ergab eine Zahl von 160000 Arabern, die nach dem Krieg noch im Land lebten.(1) Das bedeutet, dass nicht mehr als 650000 palästinensische Araber geflüchtet sein konnten. Ein Bericht des UN-Vermittlers für Palästina geht sogar von einer noch niedrigeren Zahl aus, nämlich von 472000.(2)

(1) Arieh Avneri: The Claim of Dispossession; NJ: Transaction Books 1948, S. 272; Kedar, Benjamin: The Changing Land Between the Jordan and the Sea; Israel: Yad Izhak Ben-Zvi Press 1999, S. 206
(2) Progress Report des Vermittlers der Vereinten Nationen für Palästina, dem Generalsekretär zur Weiterleitung an die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen übergeben; offizielle Berichte der Vollversammlung: Dritte Sitzung, Ergänzung NO. 11 (A\648), Paris 1948, S. 47 und Ergänzung No. 11A (A\698 und A\689\Add.1, S. 5.

Der Verfasser bezweckt zu zeigen, dass es im Gründungskrieg Israels keine (geplante) Vertreibung gab, sondern dass die Araber freiwillig die umkämpften Gebiete verlassen hätten bzw. allgemein auf Grund des Krieges flohen. Wie beweist er dies? Er führt als Quellen ein Bilderbuch , ein Buch des Zionisten Arieh Avneri und ein Dokument der UN an. Das ärgerliche daran ist nicht etwa, dass es sich natürlich um interessiert ausgewählte Quellen handelt, welche, wenn man sich auf eine historische Diskussion einlassen würde, leicht in Frage zu stellen sind, sondern, was er damit bezweckt (siehe weiter unten). Andere Historiker, wie Tom Segev oder der überzeugte Zionist Benny Morris (Righteous Victims und The Birth of the Palestinian Refugee Problem) weisen sehr genau nach, dass

“[…] der arabische Exodus größtenteils, direkt und indirekt, durch jüdische Angriffe ausgelöst wurde. […] Allgemein können wir festhalten, dass die Flucht letztlich in den meisten Fällen durch Angriffe der Haganah, Etzel, Lechi und der israelischen Armee beziehungsweise durch die Furcht vor Angriffen dieser Truppen ausgelöst wurde (Benny Morris, Birth of the Palestinian Refugee Problem, S. 287-294)”
Massaker wie in Ayn az-Zaytun, Dayr Yasin, Sabbarin oder Lydda stehen exemplarisch für die Methoden, welche die Zionisten anwandten, um die arabische Bevölkerung zur Flucht zu veranlassen. Dass ähnliche Massaker auch an Juden verübt wurden, wie z.B. die Eroberung des Siedlungsblocks Etzion oder der Angriff auf einen unbewaffneten Konvoi als Rache für Dayr Yasin, ist unbestritten, ändern jedoch nichts an den Tatsachen, dass die Massaker (ob geplant oder ungeplant) dazu verhalfen, dass die Palästinenser flohen.

Ein weiteres Beispiel ist die Zahl der Vertriebenen/Geflohenen, die Bard einfach auf 472.000 runterbricht. Er gibt zwar zwei verschiedene Zahlen an, die niedrigere soll den Leser aber davon überzeugen, dass es jedenfalls eine Menge weniger sein müssten, als von palästinensischer Seite aufgeführt. Verschiedene Quellen zeigen ein anderen Bild. Morris zitiert einige von ihnen (Birth, S. 284, 297-298):

a) die von der UNO finanzierte Vermittlungskommission für Palästina (PCC): 711.000
b) Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA): 726.000
c) UN Economic Survey Mission: 726.000
d) Britische Regierung: 810.000
d) Britisches Auswärtiges Amt: 711.000

In “Righteous Victims” (S. 252) schreibt Morris dazu:

Besides the emergency of the State of Israel, the other major result of the 1948 war was the destruction of Palestine society and the birth of the refugee problem. About 700.000 Arabs - the figure was later to be a major point of dispute, the Israelis officially speaking of some 520.000, the Palestinians themselves of 900.000-1.000.000 - fled or were ejected from the areas that became the Jewish state and resettled in the territories that became known as the West Bank and Gaza Strip, as well as Transjordan, Syria and Lebanon […].

William Roger Louis beziffert die Gesamtzahl in seinem Buch über das British Empire (The British Empire in the Middle East) nach britischen Schätzungen um 1952 bei 850000. Elia Zurek kommt in ihrem Artikel “Palestinian Refugees and Peace” (Journal of Palestine Studies, 1994) auf 700000-800000 Flüchtlinge. Baruch Kimmerling, Professor der Soziologie an der hebräischen Universität von Jerusalem, beziffert in seinem Buch “The Palestinian People. A History” die Zahl der Vertriebenen Palästinenser ebenfalls auf 700.000-800.000. Andere Historiker, die sich positiv auf Israel beziehen, jedoch um der Fakten genau wissen, schweigen eher zu dem Thema “palästinensische Flüchtlinge”, wie auch Conor Cruise O’Brian in seinem Werk “Belagerungszustand - Die Geschichte des Zionismus und des Staates Israel”. Die unterschiedlichen Schätzungen und Zahlen müssen erst einmal natürlich nichts beweisen, werfen aber auf die Zahl in Bards Buch ein seltsames Licht, wenn er sie einfach entgegen vieler offizieller Quellen oder Historiker halbiert. Zudem zeigt seine UN-Quelle kein genaues Datum im Jahre 1948 auf, so dass die Zahl auch inmitten des noch laufenden Krieges erhoben sein könnte. Desweiteren geht Bards erste Schätzung, in der er die Zahl der Verbliebenden (160.000) einfach von der Zahl der Geflohenen subtrahiert und somit auf eine Zahl von 650.000 Vertriebenen/Geflüchteten kommt, davon aus, dass ausnahmslos alle Palästinenser während des Krieges aus den israelisch eroberten Gebieten geflohen seien müssen (also eine allumfassende ethnische Säuberung), was ebenso anzuzweifeln ist und wiederum aufzeigt, wie haltlos seine Zahl zu seien scheint.

Man könnte darüber hinaus meinen, dass es doch für die Sache erst einmal egal ist, ob da nun 500000 oder 700000 Menschen vertrieben wurde. Auch wenn 200000 Menschen weniger aus ihren Dörfern und Städten vertrieben wurden oder flohen, so würde dies doch das Leid der anderen 500000 nicht schmälern bzw. es wäre doch keineswegs weniger tragisch, dass diese Menschen ihre Lebensgrundlagen verloren haben. Aber der Autor bezweckt in dem ganzen Unterkapitel etwas ganz anderes. Ihm geht es viel weniger bzw. nicht nur darum, Quellen zu präsentieren, die beweisen, dass dort ja viel weniger Araber vertrieben wurden (übrigens eine Sache, die in anderen Fällen der Geschichte riesige Empörung bei genau jenen Verfechtern hervorrufen würde), als von Historikerauthoritäten beziffert werden. Er verfolgt gänzlich andere Zwecke, wenn er erst einmal die Zahl und die Gründe für die Flucht der Palästinenser schmälert. Seine Hauptintention: Er stellt arabisches Leid jüdisches Leid gegenüber. Und jüdisches Leiden muss, im Falle der Antideutschen vor allem wegen der Shoa, schwerer wiegen, als das Leid von “barbarischen, unzivilisierten” Muslimen und einigen Christen. Der Witz ist ja, dass die Palästinenser ihre Vertreibungsopfer als moralischen Titel für ihren Staatsgründungskrieg gegen Israel hernehmen. Bard versucht nun als israelischer Nationalist genau diese moralischen Titel zu widerlegen, indem er das palästinensische Leid kleinrechnet und ihm jüdisches gegenüberstellt. Dass Leute aus moralisch korrekten Gründen (auf dieser Ebene bleibt er ja) gegen den Staat kämpfen, dem er anhängt, darf ja nun wirklich nicht sein. Aus der nationalistischen Sichtweise eines Bards durchaus nachvollziehbar, denn er hat sich ja von vorne herein einer Partei zugewandt:

Teil 2:

Man hört zwar viel vom Elend der palästinensischen Flüchtlinge, aber kaum etwas über die Juden, die aus arabischen Staaten flohen. Ihre Lage war lange Zeit höchst unsicher. Während der UN-Debatten von 1947 gab es von Seiten der arabischen Länder massive Drohungen gegen sie. So sagte zum Beispiel der ägyptische Delegierte vor der Vollversammlung: “Durch die Teilung würde das Leben einer Million Juden in muslimischen Ländern auf Spiel gesetzt.”(3)
Die Zahl der Juden, die in den auf Israels Unabhängigkeitserklärung folgenden Jahren auf der Flucht aus arabischen Ländern nach Israel kamen, deckt sich in etwa mit der Zahl der Araber, die Palästina verließen. Viele Juden durften kaum mehr als die Kleider, die sie am Leib trugen, mitnehmen. Diese Flüchtlinge wollten gar nicht repatriiert werden. Man hörte so wenig über sie, weil sie nicht lange Flüchtlinge blieben. Von den 820000 jüdischen Flüchtlingen erhielten 586000 unter hohem Kostenaufwand in Israel eine neue Heimat, und zwar ohne jegliches Entschädigungsangebot von Seiten der arabischen Regierungen, die ihren Besitz beschlagnahmt hatten. Aus diesem Grund hat Israel stets darauf bestanden, dass in einem Abkommen über die Entschädigung der palästinensischen Flüchtlinge auf jeden Fall auch die Entschädigung der jüdischen Flüchtlinge durch die Araber zur Sprache kommen muss. Bis auf den heutigen Tag haben die Araber eine solche Entschädigung für die Hundertausende von Juden, die gezwungen wurden, ihr Hab und Gut im Stich zu lassen, rigoros abgelehnt.

Der Kontrast zwischen der Aufnahme der jüdischen Flüchtlinge in Israel und der der palästinensischen Flüchtlinge in den arabischen Ländern wird noch deutlicher, wenn man an die ganz unterschiedliche kulturelle und geografische Entwurzelung denkt, die beide Gruppen erlebten. Die meisten jüdischen Flüchtlinge reisten Hunderte - ja Tausende - Kilometer in ein winziges Land, dessen Einwohner eine ihnen fremde Sprache sprachen. Die meisten arabischen Flüchtlinge dagegen verließen Palästina nicht einmal; sie zogen lediglich ein paar Kilometer weiter auf die andere Seite der Waffenstillstandslinie, blieben dabei aber die ganze Zeit eingebettet in das große arabische Volk, dem sie durch sprachliche, kulturelle und ethnische Wurzeln angehörten.

(3) New York Times, 25. November 1947.

In dem zweiten Teil kommt dann die ganze Widerlichkeit des Vergleichs offen zu Tage. Da spielt auch die Drohung in der UN-Debatte prinzipiell keine Rolle mehr, auch wenn sie durchaus ernst zu nehmen war. Ohne die Zahlen der vertriebenen oder ausgewanderten Sephardim aus den arabischen Ländern anzweifeln zu wollen - mir liegen darüber zu wenige Quellen vor, lediglich Bernard Lewis’ “Die Juden in der arabischen Welt”, der sehr kurz nur auf die Zeit nach 1948 eingeht, da er vor allem die Zeit zwischen vom frühen Mittelalter bis zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts untersucht, ein Artikel auf der Anti-Defamation-Homepage Schweiz, der interessanterweise zeigt, dass Juden, wenn sie andere Möglichkeiten der Flucht hatten, eher diese nutzen, als nach Israel zu gehen (in diesem Fall Frankreich) - , zeigt sich hier jetzt offen die Intension des Verfassers: Bodycount (!!!). Was ein palästinensischer Flüchtling dafür kann, dass ein algerischer oder irakischer Jude vertrieben wird und anders herum, kann nur jemanden Einleuchten, der einen Schaden an sich mit einem Schaden an anderen Unbeteiligten aufrechnet. Dass sephardische Juden in den arabischen Ländern mit Gewalt bedroht und vertrieben wurden, ist nicht anzuzweifeln. Dennoch ist diese Gegenüberstellung keinerlei Erklärung, warum denn da auf beiden Seiten nicht gerade zimperlich mit dem (vermeintlich) gegnerischen Menschenmaterial umgegangen worden ist. Dazu müsste man sich nämlich mal den Nationalismus und die Zwecke auf beiden Seiten, also auf israelischer und den verschiedenen arabischen, anschauen. Dies vermeidet aber der Autor des Buches, er rechnet nur auf und sieht anhand von Zahlen, Enteignungen und Entfernung zum Fluchtland das große Unrecht, was den Juden im Gegensatz zu den Arabern beschert wurde.

Worum geht es dem Zionisten und vor allem seinem antideutschen Pendant? Mit dem Artikel bzw. dem Verlinken bezweckt derjenige eine Werbung für eine gute und gerechte Sache. Schaut er sich dann den Konflikt an, sieht er, dass da ganz schön viel Gewalt auf beiden Seiten unterwegs ist. Um aber seiner Sache eine wirkungsvolle Agitation zu verabreichen, muss er sich dann Fakten teilweise zurecht legen. Der Partei ergreifende hat sich schon vor der Erklärung und Prüfung des Gegenstandes, hier der israelisch-palästinensische Konflikt, ein Urteil gebildet und richtet jetzt sein Agitationsmaterial so aus, dass es möglichst widerspruchslos erscheint. Das kann im Übrigen natürlich nur jemanden einleuchten, der einen Staat als taugliches Mittel zum Schutz von Menschen ansieht. Der Zionist bzw. Antideutsche zieht dann die Legitimation für das Handeln, das überdies noch gerechtfertigt sein will, aus der Shoa und dem an den Juden begangenen Unrecht.
Auf der anderen Seite verhält es sich ähnlich. Der pro-palästinensische Antiimperialist oder auch der palästinensische Nationalist sieht in einem Staat ebenso ein taugliches Mittel, schaut sich die dem palästinensischen Menschen gegenüber erbrachte Gewalt an und sucht die Schuld an seinem Schaden alleine bei seinem Gegner. Das in diesem Fall die Geschichtsfakten dem palästinensischen Nationalisten bzw. dem Palästinenserfreund zur Seite stehen, spricht dennoch noch lange nicht für eine Parteinahme für die Palästinenser, da es sich bei ihren Staatsgründungskrieg einfach nur umgedreht verhält.

Warum ist dieses ganze Unterfangen falsch? Zum einen sollte man zwei Dinge nicht in den gleichen Topf werfen. Festzuhalten, warum wer von wem und aus welchen Gründen geschädigt worden ist, ist das eine. Das hat mit einer moralischen Sortierung nichts zu tun. Aber um diese Erklärung geht es gerade nicht, wenn wie hier in “Täter” und “Opfer” eingeteilt wird. Vielmehr handelt es sich dabei lediglich um moralische Bebilderungen der bereits feststehenden Parteinahme. Mit den Opfern soll automatisch eine Sympathie verbunden werden; für sie soll man sich unbedingt einsetzen. Im Extremfall sollen sie sogar schon deswegen gute, bemitleidens- bis liebenswerte Menschen sein, die sich jeder Kritik entziehen, nur weil sie als “Opfer” vorstellig gemacht werden. Umgekehrt bei den “Tätern”, deren moralische Verurteilung wegen der Schädigung ihrer “Opfer” dann angesagt sein soll. Selbstverständlich sind die “Opfer” immer (hauptsächlich) auf der Seite zu finden, für die gerade Partei genommen wird, während die “Täter” der anderen zugeschlagen werden. Was die jeweiligen Zwecke der Staaten und Staatsgründungsprojekte sind, und wieso die beim eigenen wie beim gegnerischen Menschenmaterial immer wieder notwendig Schädigungen produzieren, wird so konsequent außen vor gelassen.

So auch im vorliegenden Fall. Hier hat der Autor/Antideutsche erst einmal befunden, dass ein Staat seinen Subjekten gut tun würde (wobei er da erst einmal prinzipiell von den ganzen Härten absieht, die so ein Staat auch für seine Bürger mitbringt) und wirbt um Verständnis und Unterstützung für die jüdische Sache, die, er versucht es ja anhand der interessiert ausgewählten oder verdrehten Fakten zu zeigen, entweder gar nicht so schlimm sind, wie oft behauptet oder aber im Gegenteil von der gegnerischen Seite verdreht werden, die ihrerseits Agitation mittels des Unrechts, was ihr widerfahren ist, betreibt. So ist es konsequent, dass Bard in seinem Buch eine Rechtfertigung für die Eroberung Palästinas schon bei der sog. Diaspora um 70 nach unserer Zeitrechnung beginnt.


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