http://listi.jpberlin.de/pipermail/wertkritik/Week-of-Mon-20050711/001034.html [Wertkritik] Themenabend "Die flexible Persönlichkeit"

[Wertkritik] Themenabend "Die flexible Persönlichkeit"

Wolfram Pfreundschuh wolfram at pfreundschuh.de
Son Jul 17 19:02:47 CEST 2005


Hallo,
am kommenden Freitag 19 Uhr ist in München im EineWeltHaus wieder ein  
Themenabend aus dem Bereich der kulturkritischen Psychologie:

http://www.kulturkritik.net/Muenchen/index_themen.html

Themenabend der Kulturkritik München:
Die "flexible Persönlichkeit" - Merkmale des modernen Erfolgsmenschen

Kurzfassung:
In fast jedem Stellenangebot der besseren Art wird ausdrücklich eine  
"flexible Persönlichkeit" gesucht. Das neue Management und die Team- 
Arbeit kleiner Elitearbeitsgruppen besteht offenbar daraus,  
"beweglich" zu sein, und das heißt: Sich an jede Situation anpassen  
und sich auf jeden Menschen einlassen zu können. Das klingt zwar  
nicht schlecht, zumindest sehr liberal, unterstellt aber, dass vor  
allem dies als Fähigkeit einer Persönlichkeit, als Eigenschaft einer  
Arbeitskraft genutzt werden kann. Und das bedeutet, dass die  
Beziehung eines Menschen auf andere hierdurch bestimmt wird, von  
allem Sinn abzusehen, den diese haben kann.
So wie sich hier die Flexibilität aus der Notwendigkeit des  
Geldverdienens in einer ganz bestimmten Gesellschaft, in einer  
Dienstleistungsgesellschaft begründet, so sind auch alle  
zwischenmenschliche Beziehungen bestimmt, die auf Geldverkehr und  
Geldbesitz gründen. Was dies für die Menschen selbst bedeutet, darum  
geht es an diesem Themenabend. Er ist eine Fortsetzung des Themas  
"Lebensangst und politische Kultur" (siehe http:// 
www.kulturkritik.net/Muenchen/index_themen.html).

Grundlagentext hierzu:
http://kulturkritik.net/psychologie/lebensangst
Begründung:

"Der »neue Kapitalismus« betrifft also ein soziologisches Ganzes und  
nicht bloß Wirtschaft oder Technologie. Die Institutionen, in denen  
wir uns bewegen, haben nach Sennetts Überzeugung unsere  
Zeitwahrnehmung verändert: Arbeitsplatz, Sozialstaat und  
Gemeinschaftsleben sind als Bezugsrahmen einem immer rascheren Wandel  
unterworfen; Ursachen lassen sich kaum noch Wirkungen zuordnen;  
Absichten und Vorhaben verlieren sich in einem Netz von  
Unwägbarkeiten und Zufälligkeiten, über die Einzelne und Gruppen  
immer weniger Kontrolle haben. Kurzum: Institutionelles Leben vermag  
nicht mehr als Erzählrahmen zu dienen, als eine Geschichte, in der  
Menschen eine signifikante - aktive - Rolle spielen." (Umschlagtext  
von Richard Sennett, "Die Kultur des neuen Kapitalismus")

Geld ist allseitig, unendlich beweglich und gegen alles Bestimmte  
gleichgültig. Solange es alleine als Zahlungsmittel fungiert,nimmt  
man das für eigene Zwecke in Kauf. Wenn es aber selbst Lebensmittel  
wird, so geht es als Lebensbestimmung ein, der man selbst unterworfen  
ist. Wer ihm dient, muss sein können, was es erfordert. Flexibilität  
ist das allgemeine Phänomen einer Gesellschaft, die nicht nur Geld  
erwirtschaftet, sondern auf Geld als Kapital gründet: Das Phänomen  
einer Dienstleistungsgesellschaft.
Wer darin erfolgreich sein will, muss an den Erfolg an sich glauben,  
den Erfolg seiner Aktivitäten, die seinen Vorstellungen entspringen  
und ihm als Erfolg seines Lebens gelten. Wer daran glaubt, was den  
Neoliberalismus ausmacht, glaubt an die Niederkunft eines Glücks aus  
dem Selbstregelungsprozess der faktischen Welt, das man erlangen  
kann, wenn man sich nur für etwas engagiert, sich auf diese  
Verhältnisse einstellen kann und bereit für alles und flexibel ist.  
Das Prinzip des Erfolgs ist zugleich sein Zufall: die Bereitschaft  
sich jeglicher Botschaft zu öffnen, die es verheißt, jeden Deal mit  
zu machen, der es möglich sein lässt. Leben erscheint einem solchen  
Menschen als eine Art Glücksspiel, bei dem er sich selbst zum Einsatz  
bringt. Er muss sich selbst beständig und zu jeder Zeit selbst  
vergessen können, völlig widerstandslos und identitätslos sein  
können. Die Identitätslosigkeit ist das Prinzip von  
Lebensverhältnissen, in denen der Gelderwerb als solcher ein  
Lebenswert, ein Lebenssprinzip ist, das über sich sebst hinausgeht,  
also eigentlich ein Überlebenssprinzip ist, eine Hoffnung auf ein  
Leben, das sich aus den bloßen Möglichkeiten der Lebensbedingungen  
irgendwo und irgendwann ergibt, also letztlich von selbst erfüllend  
und darin schon lebendig ist, dass es Lebensbedingungen hierzu gibt.  
Leben kann man nicht einfach, man muss dafür etwas tun und daher  
steht diesen Bedingungen auch kein konkretes Leben mehr gegenüber;  
sie selbst sind Lebensgrund und Grundlage für alles, was dabei sich  
ergibt, weil es darin immer möglich ist. Leben, das ist das, was  
jeder unter solchen Bedingungen so tut und treibt, ohne sich hiervon  
zu unterscheiden: unterschiedsloses Sein und Empfinden.
Die flexible Persönlichkeit entspricht der Beweglichkeit des  
Kapitals, in dessen Diensten sie meist indirekt steht als  
dienstleistende Arbeitskraft und als Verbraucher nicht nur eines  
Marktes der Lebensmittel, sondern eines Marktes, der sich jenseits  
des Marktes organischer Gebrauchswerte ausschließlich in einer  
Dienstleistungsgesellschaft entwickelt: Der Kulturmarkt. Hier wird  
gegeben und genommen, was durch Kulturkonsum aufgezehrt wird, was  
nicht mehr nützlich sein muss, kein Entstehen und Vergehen als Sache  
hat, sondern was ihn lediglich in seinem identitätslosen Dasein als  
Kulturevent, als Eventkultur darin bestärkt, die Welt zu nehmen wie  
sie ist, indem sie diese schön und gut sein lässt.
Unter solcher Bedingung sind alle Verhältnisse reine  
Regenerationsverhältnisse, die sich durch selbständige  
Geldverhältnisse sowohl begründen, als auch regeln. Geld verhält sich  
darin zu sich als Erscheinung von Reichtum in einer Hand, die dessen  
Herkunft nicht berührt und begreift, weder verpflichtet, noch  
beschuldigt, solange sie es hat. Hier geht es nur um dessen Glanz,  
Design und Mode, und, wo es unter den Menschen ist, durch sie  
hindurchgeht, und ihren Willen zur ästhetischen Form bringt, zu einem  
ästhetischen Willen, der ihre Beziehungen aus der Dichte ihrer  
körperlichen Anwesenheit bestimmt. Da geht es dann um Körperkult  
(s.a. Körperfetischismus), um Selbstwahrnehmung, die sich aus dem  
Verhältnis des körperliches Wesen Mensch als Sinn der Wahrnehmung,  
als beständig nach Erneuerung trachtendes Selbstgefühl ergibt, das  
sich an der Art und Weise körperlichen Daseins als Sinn für sich wahr  
fühlt.
Eine flexibkel Persönlichkeit besteht aus unendlich viel Gefühl für  
sich selbst, das dort entsteht, wo sie sich unter anderen Menschen  
als Mensch fühlt (siehe zwischenmenschliche Verhältnisse). Solche  
Selbstgefühle sind die in der Entleibung der Gefühle gewonnene  
Gefühlsgewohnheiten, die sich unendlich ausbreiten lassen in Ton und  
Bild, Musik und Bühne, so beweglich, wie die Bedingungen, die sie in  
sich überwunden und aufgehoben haben. Es sind die Gefühle der  
Flexibilität, welche somit zu einem Charaktermerkmal der Eliten einer  
Dienstleistungsgesellschaft geworden ist, zum Elixier kultischer  
Gefühligkeit, dem alles bestimmte Leben unterworfen ist.
Dieses wird dadurch selbst zum Kulturmittel, zu einer belebenden  
Substanz kultischer Bezogenheiten, die sich über die Nähe und Ferne  
der Menschen in ihren Lebensräumen ausbreiten und ihre Zeit vergessen  
sein lassen. Das konkrete Leben erscheint darin selbst nur noch  
zeitlos, ohne wirkliche Geschichte, weil dafür keine Zeit ist, weil  
die Zeit selbst schon im Ereigniswechsel bestimmt ist, in der  
Endlichkeit der Gefühle, die darin auftreten. Freundschaften, Liebe,  
jede Zwischenmenschlichkeit hat darin keinen wirklichen Verlauf,  
keine bestimmte Entwicklung und Geschichte, sondern besteht aus aus  
der Wechselhaftigkeit der Lebensintensitäten. Sie sind von ihrem  
Überlebensprinzip nicht nur bestimmt, sondern ausdrücklich verneint,  
zur Nichtigkeit bestimmt. Daran muss man sich gewöhnen, um es ohne  
Lebensangst zu ertragen: Jede Auseinandersetzung scheitert an der  
Ausschließlichkeit der Überlebensinteressen und Leben gelingt darin  
nur in einer ziemlich toten Form, nämlich wenn man sich damit  
abfindet und sich daran gewöhnt, es selbst als Lebensumstand nimmt.
Aber die zur Gewohnheit gewordenen Lebensumstände zeigen auch dann  
ihre vertraxte Dialektik, wenn sie ihre Ausschließlichkeit behaupten:  
Im Dasein des Ungewöhnlichen, des ganz und gar Unstetigen der  
gesellschaftlichen Lebensbedingungen, verschleißt sich menschliches  
Leben bis zur Unkenntlichkeit und evoziert Verrückungen und  
Verrücktheiten, die von einer heftiger Lebenssehnsucht getrieben  
sind. Ihre Wahrheit aber kann nicht von dieser Welt sein; sie findet  
sich in esoterischen Übungen, Selbstheilungen, Familienaufstellungen  
usw., in denen die Ordnung der Ursprünglichkeit, die Geister der  
Vergangenheit zu leben beginnen (siehe hierzu "Hellinger, ein Heiland  
der herrschenden Ordnung").
Weil Leben beständig überlebt werden muss, weil es ohne dies keinen  
Sinn hat, wird es zu einer Aufgabe und Pflicht. Die Ordnungen des  
Jenseits machen daher Sinn, der in der Sinnlosigkeit des Diesseits  
wie eine übersinnliche Wesenstiefe empfunden werden kann, wenn man da  
etwas nachhilft und davon überzeugt ist. Je extremer die  
Ereigniswechsel im Alltagsleben sind, desto hilfreicher ist das  
Geraune der Selbstfindung aus den Ursprünglichkeiten des Innersten.  
Das "Cool-Bleiben" im Arbeits- und Lebensalltag, das sich damit  
beständige Abfinden und das drein Einfinden, um sich an die abrupte  
Wechselhaftigkeit des Seins zu gewöhnen, wird ausgeglichen durch eine  
flapsig verbrämte und doch hoch bewertete Innerlichkeit, die jedem  
zugestanden ist, wenn er sich rechtzeitig auch wieder daraus  
zurücknimmt, durch Lebenswerte, die eine Lebensweise der  
Selbstbezogenheit abdecken und abdeckeln. So reflektieren die  
Nettigkeiten und Gewohnheiten in der öffentlichen Lebens- und  
Arbeitswelt der Menschen eine Abgrenzung durch Zuneigung, die durch  
irrwitzige Selbstbestätigung und Pervertierungen von Selbstgenuss, im  
Erlebnis seiner selbst als Medium seiner Selbstgefühle, des  
allgemeinen Selbstgefühls auf den Bühnen des öffentlichen Lebens - in  
den Medien, den Kulturveranstaltungen und den Arenen der Leidenschaften.
In der Absehung von konkreten Lebenszusammenhängen entstehen  
Absichten, die im Fühlen und Empfinden selbst abstrakte Lebenswelten  
entstehen lassen, Scheinwelten, die so schnell abwechseln, wie sie  
von ihrer Wirklichkeit her nötig sind, Verliebtheiten, die der  
Selbstverliebtheit folgen, die hier und dort die Identität stiftet,  
die gerade lebensnotwendig erscheint. Das kann nicht gut gehen, wenn  
alle darin befangen sind. In solcher Welt eruptiver Weltenwechsel  
gibt es nichts mehr, worauf man sich verlassen und also auch nicht  
wirklich einlassen kann. Die Verlassenheit erweckt immer das  
Bedürfnis nach Rückbindung, das Gefühl der Gottverlassenheit und  
damit allerlei Religiosität und Sinnfragen. So paradox es ist: Die  
flexible Persönlichkeit ist ein gottverlassener Mensch, der zugleich  
höchst religiös ist, ob er das nun praktiziert oder nicht. Das  
Verlangen nach Sinn entsteht ja gerade dort, wo er zerstört wird. Und  
so wundert es nicht, dass hinter allem Unsinn der Verhältnisse, die  
sich darin forttreiben, das Bedürfnis nach Erlösung hieraus  
entwickelt, das Gefühl eines Elends, das durch ein höheres Wesen  
aufgehoben werden soll. Die Einbezogenheit in die Weite unendlicher  
Beziehungswelten setzt sich das höhere Wesen als geistiges, als  
Kultstätte des Geistes, der sich vom Gewöhnlichen abhebt. So lassen  
sich die Gewohnheiten der Welt wenigstens als Gefühl für sie  
fortleben, wenn sie in einem übermenschlichen Wesen fixiert sind -  
sei dies nun Gott oder irgendeine andere Vergötterung.
Hieraus entsteht ein weiteres Paradox: Die an ihre Welt gewöhnte, die  
gewöhnliche Persönlichkeit ist so flexibel, wie sie sich zugleich an  
dem einregelt, was ihr widerfährt, sozusagen Meister in der  
Beherrschung der herrschenden Ordnung, ein Mensch, der genau dem  
entspricht, was zum Leben notwendig ist, ohne darin wirklich leben zu  
können. Für ihn ist nichts mehr identifizierbar als fremd oder eigen,  
weil er darin ununterschieden ist, seine Äußerung zugleich  
Entäußerung von allem ist, was ihm zu eigen sein könnte. Kein  
bestimmter Inhalt ist hierin lebensbestimmend, keine Gewissheit  
möglich. Das fremd bestimmte ist ebenso Lebensform, wie Eigenes darin  
geäußert sein kann, ohne ihm fremd zu erscheinen. Ihm ist daher  
Aufbegehren ebenso fremd wie Autoritarismus und Hierarchie. Die  
neueren gesellschaftlichen Entwicklungen haben ihm seine Eigenheiten  
bis ins Mark ausgetrieben.
Trotzdem nun die herrschende Ordnung selbst wie eine übermenschliche  
Ordnung anerkannt ist, bleibt in der Unterschiedslosigkeit der  
Flexibilität die Wahrnehmung selbst vor allem von der Dichte der  
Ereignisse bestimmt, vom Quantum ihrer Anwesenheit, der Abfolge der  
kontinuierlichen Wechsel, worin sich die Selbstwahrnehmung in  
Bewegung erhält. Alle Mittel der Wahrnehmung, die unendlich vielen  
Kulturereignisse, Computerspiele, Medienauftritte, Musikträger usw.  
dienen weiterhin vor allem dem, dass innere Bewegungungen und  
Erregungen die Welt unbetrefflich und eintönig erscheinen lassen,  
lediglich geeignet als Mittel des Gelderwerbs. Allerdings ist jetzt  
der Übermensch in den Selbstgefühlen verfestigt und bereitet sich  
darin auf wie eh und jeh als Gefühl für Größe, Macht und Masse. Der  
Kulturkonsum wird hierdurch nicht geringer sondern breitet sich nun  
auch in die vertikale Dimensionen der Scheinwelten aus, die das Leben  
nicht mehr leiden mögen. Sie schließen jedes wirkliche Leiden aus,  
bestehen gerade in dem Zweck, kein Leiden, keine wirkliche Empfindung  
aufkommen zu lassen. Das bringt solche Persönlichkeiten zu  
eigentümlichen Verarbeitungsprozessen ihrer Seelenschmerzen, die sich  
besonders durch reaktionäre Lebenswerte füllen, um sich darin in  
ihrer Empfindungslosigkeit zu bestärken.
Die letztendliche Kehrseite der "flexiblen Persönlichkeit" ist ihre  
vollständige Abhängigkeit von den Verhältnissen, in denen sie sich  
bewegt, ihre Unfähigkeit, sich darin wirklich zu verhalten, ihre  
absolute Verhältnislosigkeit. Sie ist zutiefst verunsichert, weil ihr  
Handeln immer nur Reaktion sein kann auf Bedingungen, die sich  
ereignen und gestalten, wie sie es wollen und müssen. Solche  
Persönlichkeiten haben für sich ein ausgeprägtes Bedürfnis nach  
Selbstbestätigung und Lebenssicherheit, die sie nur noch im  
Gelderwerb, durch einen guten Job mit gutem Lohn finden können. Darin  
allein scheint Sicherheit zugleich als Selbstbestätigung möglich:  
Durch die Einflussnahme auf die Lebensbedingung anderer Menschen und  
durch Verfügung über ein allgemeines, ein gesellschaftliches  
Faustpfand, durch die sie sein können, was sie wollen. Aber gerade  
weil dies ihr Problem ist, schließt sich der Kreis: Das Leben solcher  
Menschen besteht aus der Umklammerung der Gegebenheiten, die alleine  
Sicherheit versprechen, auch wenn sie die in keinster Weise wirklich  
erbringen. Die Sicherheit ist lediglich ihre jeweilige Anwesenheit,  
die Anwesenheit von Menschen, Ereignissen und Sachen, gleich welchen  
Sinn sie auch haben und welchem Geist sie entspringen und unter  
welchem Bedingungswechsel sie wieder verschwinden. In ihrem Dasein  
als solchem, in ihrer bloßen Gegenwart steckt ihr Sinn und Zweck als  
Potenzial der Überwindung der Gefangenschaft, der Bedingtheit. Und  
gerade dies erzeugt das letztendliche Paradox: Es macht die  
Bedingtheit zum Potenzial ihrer Überwindung, macht sie absolut nötig,  
ihren Besitz lebensnotwendig und die Gewohnheit hieran  
ausschließlich. Es ist der Kern eines reaktionären Bewusstseins, das  
sein Sein vergessen machen will.

Quellen:
zu Geldbesitz:
Kulturkritisches Lexikon (http://kulturkritik.net/begriffe/ 
gel.html#geldbesitz)
zu "Flexibilität":
Kulturkritisches Lexikon (http://kulturkritik.net/begriffe/ 
f.html#flexibilitaet)
zu Persönlichkeit:
Kulturkritisches Lexikon (http://kulturkritik.net/begriffe/ 
p.html#persoenlichkeit)
zu flexible Persönlichkeit (selber Text wie oben, aber mit Verweisen):
Kulturkritisches Lexikon (http://kulturkritik.net/begriffe/ 
f.html#flexiblepersoenlichkeit)
zu Dienstleistungsgesellschaft:
Kulturkritisches Lexikon (http://kulturkritik.net/begriffe/ 
die.html#dienstleistungsgesellschaft)
zu reaktionärem Bewusstsein:
Kulturkritisches Lexikon (http://kulturkritik.net/begriffe/ 
rea.html#reaktionaeresbewusstsein)
zu Lebenswerten:
Kulturkritisches Lexikon (http://kulturkritik.net/begriffe/ 
le.html#lebenswerte)
zu Scheinwelt:
Kulturkritisches Lexikon (http://kulturkritik.net/begriffe/ 
sc.html#scheinwelt)
zu "Flexible Persönlichkeit":
Arbeitskreis Psychologie
zu Flexibilisierung der Arbeitswelt:
http://www.freitag.de/2001/33/01331101.php
Jens Bergmann: "Sei Du selbst"
http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp? 
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