Mehrwert

1. Mehrwert ist zunächst der Wertzuwachs des vorgeschossenen Kapitals

„Die Warenzirkulation ist der Ausgangspunkt des Kapitals. Warenproduktion und entwickelte Warenzirkulation, Handel, bilden die historischen Voraussetzungen, unter denen es entsteht. Welthandel und Weltmarkt eröffnen im 16. Jahrhundert die moderne Lebensgeschichte des Kapitals.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 161.

„Geld als Geld und Geld als Kapital unterscheiden sich zunächst nur durch ihre verschiedne Zirkulationsform.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 161.

„Die unmittelbare Form der Warenzirkulation ist W – G – W, Verwandlung von Ware in Geld und Rückverwandlung von Geld in Ware, verkaufen, um zu kaufen.
Neben dieser Form finden wir aber eine zweite, spezifisch unterschiedne vor, die Form G – W – G, Verwandlung von Geld in Ware und Rückverwandlung von Ware in Geld, kaufen, um zu verkaufen.
Geld, das in seiner Bewegung diese letztre Zirkulation beschreibt, verwandelt sich in Kapital, wird Kapital und ist schon in seiner Bestimmung nach Kapital.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 162.

„Sehen wir uns die Zirkulation G – W – G näher an. Sie durchläuft ... zwei entgegengesetzte Phasen. In der ersten Phase, G – W, Kauf, wird das Geld in Ware verwandelt. In der zweiten Phase, W – G, Verkauf, wird die Ware in Geld rückverwandelt. Die Einheit beider Phasen aber ist die Gesamtbewegung, welche Geld gegen Ware und dieselbe Ware wieder in Geld austauscht. ... Das Resultat, worin der ganze Prozess erlischt, ist Austausch von Geld gegen Geld, G – G.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 162.

„In der ... Form G – W – G gibt der Käufer ... Geld aus, um als Verkäufer Geld einzunehmen. Er wirft beim Kauf der Ware Geld in die Zirkulation, um es ihr wieder zu entziehen durch der Verkauf derselben Ware. Er entlässt das Geld nur mit der hinterlistigen Absicht, seiner wieder habhaft zu werden. Es wird daher nur vorgeschossen.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 163.

„Die Wiederholung oder Erneuerung des Verkaufs, um zu kaufen, findet, wie dieser Prozess selbst, Maß und Ziel an einem außer ihm liegenden Endzwecke, der Konsumtion. der Befriedigung bestimmter Bedürfnisse.
Im Kauf für den Verkauf dagegen sind Anfang und Ende dasselbe, Geld, Tauschwert, und schon dadurch ist die Bewegung endlos. ... Geld kommt am Ende der Bewegung wieder als ihr Anfang heraus.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 166.

„Wenn ich für 10000 Euro 2000 Pfd. Baumwolle kaufe und die 2000 Pfd. Baumwolle wieder für 11000 Euro verkaufe, so habe ich schließlich 10000 Euro gegen 11000 Euro ausgetauscht...“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 162.

„Eine Geldsumme kann sich von einer andren Geldsumme überhaupt nur durch ihre Größe unterscheiden. Der Prozess G – W – G schuldet seinen Inhalt daher keinem qualitativen Unterschied seiner Extreme, denn sie sind beide Geld, sondern nur ihrer quantitativen Verschiedenheit.
Schließlich wird der Zirkulation mehr Geld entzogen, als anfangs hineingeworfen ward. ... Die vollständige Form dieses Prozesses ist daher G – W – G‘, wo G‘... gleich der ursprünglich vorgeschossenen Geldsumme plus einem Zuwachs. Dieser Zuwachs oder den Überschuss über den ursprünglichen Wert nenne ich - Mehrwert. ...
Der ursprünglich vorgeschossne Wert erhält sich daher nicht nur in der Zirkulation, sondern in ihr verändert er seine Wertgröße, setzt einen Mehrwert zu oder verwertet sich. Und diese Bewegung verwandelt ihn in Kapital.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 165.

„Der Wert wird also prozessierender Wert, prozessierendes Geld und als solches Kapital.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 170.

 „Die einfache Warenzirkulation - der Verkauf für den Kauf - dient zum Mittel für einen außerhalb der Zirkulation liegenden Endzweck, die Aneignung von Gebrauchswerten, die Befriedigung von Bedürfnissen. Die Zirkulation des Geldes als Kapital ist dagegen Selbstzweck, denn die Verwertung des Werts existiert nur innerhalb dieser stets erneuerten Bewegung. Die Bewegung des Kapitals ist daher maßlos.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 167.

„Der Gebrauchswert ist also nie als unmittelbarer Zweck des Kapitalisten zu behandeln. Auch nicht der einzelne Gewinn, sondern nur die rastlose Bewegung des Gewinnens.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 168.

2. Woher stammt der Mehrwert?
„Die Zirkulationsform, worin sich das Geld zum Kapital entpuppt, widerspricht allen früher entwickelten Gesetzen über die Natur der Ware, des Werts, des Geldes und der Zirkulation selbst.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 170.

„Sofern ... die Zirkulation der Ware nur einen Formwechsel ... bedingt, bedingt sie, wenn das Phänomen rein vorgeht, Austausch von Äquivalenten (von gleichen Werten). ... Waren können zwar zu Preisen verkauft werden, die von ihren Werten abweichen, aber diese Abweichung erscheint als Verletzung des Gesetzes des Warenaustausches. In seiner reinen Gestalt ist er ein Austausch von Äquivalenten, also kein Mittel, sich an Wert zu bereichern.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 173.

„In seiner reinen Form ... bedingt der Zirkulationsprozess der Waren Austausch von Äquivalenten (gleichen Werten). Jedoch gehen die Dinge in der Wirklichkeit nicht rein zu. Unterstellen wir daher Austausch von Nicht-Äquivalenten.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 174.

„A verkauft Wein zum Wert von 4000 Euro an B und erwirbt im Austausch Getreide zum Wert von 5000 Euro. A seine 4000 Euro in 5000 Euro verwandelt, mehr Geld aus weniger Geld gemacht und seine Ware in Kapital verwandelt.
Sehen wir näher zu. Vor dem Austausch hatten wir für 4000 Euro Wein in der Hand von A und für 5000 Euro Getreide in der Hand von B, Gesamtwert von 9000 Euro.
Nach dem Austausch haben wir denselben Gesamtwert von 9000 Euro. Der zirkulierende Wert hat sich um kein Atom vergrößert, seine Verteilung zwischen A und B hat sich verändert. Auf der einen Seite erscheint als Mehrwert, was auf der anderen Seite Minderwert ist, auf der einen Seite als Plus, was auf der anderen als Minus. Derselbe Wechsel hätte sich ereignet, wenn A, ohne die verhüllende Form des Austausches, dem B 1000 Euro direkt gestohlen hätte.
Die Summe der zirkulierenden Werte kann offenbar durch keinen Wechsel in ihrer Verteilung vermehrt werden. ... Die Gesamtheit der Kapitalistenklasse eines Landes kann sich nicht selbst übervorteilen.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 177.

„Man mag sich also drehen und wenden, wie man will, das Fazit bleibt dasselbe. Werden Äquivalente (gleiche Werte) ausgetauscht, so entsteht kein Mehrwert, und werden Nicht-Äquivalente ausgetauscht, so entsteht auch kein Mehrwert. Die Zirkulation oder der Warentausch schafft keinen Wert.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 177-178.

Anm. 37: „Die Kapitalbildung muss möglich sein, auch wenn der Warenpreis gleich dem Warenwert ist. Sie kann nicht aus der Abweichung der Warenpreise von den Warenwerten erklärt werden...“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 180.

„Es hat sich gezeigt, dass der Mehrwert nicht aus der Zirkulation entspringen kann. ... Kann aber der Mehrwert anderswoher entspringen als aus der Zirkulation? Die Zirkulation ist die Summe aller Wechselbeziehungen der Warenbesitzer. ...
Kapital kann also nicht aus der Zirkulation entspringen, und es kann ebenso wenig aus der Zirkulation nicht entspringen. Es muss zugleich in ihr und nicht in ihr entspringen.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 180.

„Ein doppeltes Resultat hat sich also ergeben:
Die Verwandlung des Geldes in Kapital ist auf Grundlage dem Warentausch innerer Gesetze zu entwickeln, so dass der Austausch von Äquivalenten (gleichen Werten) als Ausgangspunkt gilt. Unser ...  Geldbesitzer muss die Waren zu ihrem Wert kaufen, zu ihrem Wert verkaufen und dennoch am Ende des Prozesse mehr Wert herausziehen, als er hineinwarf. ...  Dies sind die Bedingungen des Problems. Hic Rhodos, hic salta! (Wer den Mehrwert nicht erklären kann, ohne dass beide sich widersprechenden Bedingungen erfüllt sind, kann den Mehrwert nicht erklären!). “ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 180-181.

3. Quelle von Wert ist der Gebrauchswert bzw. die Nutzung von gekaufter Arbeitskraft
„Die Wertveränderung des Geldes, das sich in Kapital verwandeln soll (das heißt: vermehrt werden soll), kann nicht an diesem Geld selbst vorgehen, denn als Kaufmittel und als Zahlungsmittel realisiert es nur den Preis der Ware, die es kauft oder zahlt... Ebenso wenig kann die Veränderung aus dem zweiten Zirkulationsakt, dem Wiederverkauf der Ware, entspringen, denn dieser Akt verwandelt die Ware bloß aus der Naturalform zurück in die Geldform.
Die Veränderung muss sich also zutragen mit der Ware, die im ersten Akt G – W gekauft wird, aber nicht mit ihrem Wert, denn es werden Äquivalente (gleiche Werte) ausgetauscht, die Ware wird zu ihrem Werte bezahlt. Die Veränderung kann also nur entspringen aus ihrem Gebrauchswert als solchem, d. h. aus ihrem Verbrauch.
Um aus dem Verbrauch einer Ware Wert herauszuziehen, müsste unser Geldbesitzer so glücklich sein, innerhalb der Zirkulationssphäre, auf dem Markt, eine Ware zu entdecken, deren Gebrauchswert selbst die eigentümliche Beschaffenheit besäße, Quelle von Wert zu sein. ...
Und der Geldbesitzer findet auf dem Markt eine solche spezifische Ware vor - das Arbeitsvermögen oder die Arbeitskraft.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 181.

„Unter Arbeitskraft und Arbeitsvermögen verstehen wir den Inbegriff der physischen und geistigen Fähigkeiten, die in der Leiblichkeit, der lebendigen Persönlichkeit eines Menschen existieren und die er in Bewegung setzt, sooft er Gebrauchswerte irgendeiner Art produziert.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 181.

„Zur Verwandlung von Geld in Kapital muss der Geldbesitzer also den freien Arbeiter auf dem Warenmarkt vorfinden, frei in dem Doppelsinn, dass er als freie Person über seine Arbeitskraft als seine Ware verfügt, dass er andrerseits andre Waren nicht zu verkaufen hat, los und ledig, frei ist von allen zur Verwirklichung seiner Arbeitskraft nötigen Sachen.“  K. Marx, Kapital I. MEW 23, 183.

„Diese eigentümliche Ware, die Arbeitskraft, ist nun näher zu betrachten.
Gleich allen andren Waren besitzt sie einen Wert. Wie wird er bestimmt? Der Wert der Arbeitskraft, gleich dem Wert jeder anderen Ware, ist bestimmt durch die zur Produktion, also auch Reproduktion, dieses spezifischen Artikels notwendige Arbeitszeit. K. Marx, Kapital I. MEW 23, 184.

„Der Wert der Arbeitskraft löst sich auf in den Wert einer bestimmten Summe von Lebensmitteln. Er wechselt daher auch mit dem Wert dieser Lebensmittel, d. h. der Größe der zu ihrer Produktion erheischten Arbeitszeit.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 186.

„Wer Arbeitsvermögen sagt, sagt nicht Arbeit, so wenig als wer Verdauungsvermögen sagt, Verdauen sagt. ... Wird das Arbeitsvermögen nicht verkauft, so nützt es dem Arbeiter nichts, so empfindet er es vielmehr als eine grausame Naturnotwendigkeit, dass sein Arbeitsvermögen ein bestimmtes Quantum Lebensmittel zu seiner Produktion verlangt hat und stets wieder von neuem zu seiner Reproduktion verlangt. Er entdeckt dann ...: ‚Das Arbeitsvermögen ... ist nichts, wenn es nicht verkauft wird.’“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 187.

„Wir kennen nun die Art und Weise der Bestimmung des Werts, welcher dem Besitzer dieser eigentümlichen Ware, der Arbeitskraft, vom Geldbesitzer gezahlt wird.
Der Gebrauchswert, den der Geldbesitzer im Austausch erhält, zeigt sich erst im wirklichen Verbrauch, im Konsumtionsprozess der Arbeitskraft.
Alle zu diesem Prozess nötigen Dinge, wie Rohmaterial usw. kauft der Geldbesitzer auf dem Warenmarkt und zahlt sie zum vollen Preis.
Der Konsumtionsprozess der Arbeitskraft ist zugleich der Produktionsprozess von Ware und Mehrwert. Die Konsumtion der Arbeitskraft, gleich der Konsumtion jeder anderen Ware, vollzieht sich außerhalb des Markts oder der Zirkulationssphäre. Diese ... aller Augen zugängliche Sphäre verlassen wir daher, zusammen mit dem Geldbesitzer und Arbeitskraftbesitzer, um beiden nachzufolgen in die verborgene Stätte der Produktion, an deren Schwelle zu lesen steht: Für Unbefugte Zutritt verboten!
Hier wird sich zeigen ... wie das Kapital produziert wird. Das Geheimnis der Plusmacherei muss sich endlich enthüllen.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 189.

„Der ehemalige Geldbesitzer schreitet voran als Kapitalist, der Arbeitskraftbesitzer folgt ihm nach als sein Arbeiter; der eine bedeutungsvoll schmunzelnd und geschäftseifrig, der andere scheu, widerstrebend, wie jemand, der seine eigene Haut zu Markt getragen und nun nichts anderes zu erwarten hat als die – Gerberei.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 191.

4. Kapitalistische Produktion ist Mehrwertproduktion, d.h. Vermehrung (=Verwertung) von Kapital
„... Für unseren Kapitalisten handelte es sich um zweierlei. Erstens will er einen Gebrauchswert produzieren, der einen Tauschwert hat, einen zum Verkauf bestimmten Artikel, eine Ware. Und zweitens will er eine Ware produzieren, deren Wert höher als die Wertsumme der zu ihrer Produktion nötigen Waren, der Produktionsmittel und der Arbeitskraft, für die er sein gutes Geld auf dem Warenmarkt vorschoss. Er will nicht nur einen Gebrauchswert produzieren, sondern eine Ware, nicht nur Gebrauchswert, sondern Wert, und nicht nur Wert, sondern auch Mehrwert.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 201.

„Betrachten wir den Produktionsprozess nun ... als Wertbildungsprozess. K. Marx, Kapital I. MEW 23, 201.
In der nun folgenden Beispielrechnung der Garnherstellung hatte Marx mit realistischen Mengen und Preisen seiner Zeit gerechnet, die er von F. Engels erhalten hatte, der damals als Manager in einer Garnfabrik arbeitete.  Wir sind jedoch heute nicht mehr gewohnt in englischen Shilling zu rechnen.

„Es ist also zunächst die in diesem Produkt vergegenständlichte Arbeit zu berechnen.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 201.

„Es sei z.B. Garn.
Zur Herstellung des Garns war zuerst sein Rohmaterial nötig, z.B. 10 Pfund Baumwolle. Was der Wert der Baumwolle, ist nicht erst zu untersuchen, denn der Kapitalist hat sie auf dem Markt zu ihrem Wert, z.B. zu 150 Euro gekauft. In dem Preis der Baumwolle ist die zu ihrer Produktion benötigte Arbeit schon als allgemein gesellschaftliche Arbeit dargestellt.
Wir wollen ferner annehmen, dass die in der Verarbeitung der Baumwolle verzehrte Spindelmasse, die uns alle anderen aufgewandten Arbeitsmittel repräsentiert, einen Wert von 30 Euro besitzt.
Ist ein Geldbetrag von 180 Euro das Produkt von 16 Arbeitsstunden oder zwei Arbeitstagen, so folgt zunächst, dass im Garn zwei Arbeitstage vergegenständlicht sind.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 201.

„Die zur Produktion der Baumwolle nötige Arbeitszeit ist Teil der zur Produktion des Garns, dessen Rohmaterial sie bildet, nötigen Arbeitszeit und deshalb im Garn enthalten. Ebenso verhält es sich mit der Arbeitszeit, die zur Produktion der Spindelmasse nötig ist, ohne deren Verschleiß oder Konsum die Baumwolle nicht versponnen werden kann. ... Die Werte der Produktionsmittel, der Baumwolle und der Spindel, ausgedrückt in dem Preise von 180 Euro bilden also Bestandteile des Garnwerts oder des Werts des Produkts.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 202-203.

„Wir wissen jetzt, welchen Teil des Garnwerts die Produktionsmittel, Baumwolle und Spindel, bilden. Er ist gleich 180 Euro oder die Verkörperung von zwei Arbeitstagen.
Es handelt sich also nun um den Wertteil, welchen die Arbeit des Spinners selbst der Baumwolle zusetzt.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 203.

„Es ist nun entscheidend wichtig, dass während der Dauer des Prozesses, d.h. der Verwandlung von Baumwolle in Garn, nur die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit verzehrt wird. Müssen unter normalen, d.h. durchschnittlich gesellschaftlichen Produktionsbedingungen, a Pfund Baumwolle während einer Arbeitsstunde in b Pfund Garn verwandelt sein, so gilt nur der Arbeitstag als Arbeitstag von 8 Stunden, der 8 x a Pfund Baumwolle in 8 x b Pfund Garn verwandelt. Denn nur die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit zählt als wertbildend.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 204.

„Beim Verkauf der Arbeitskraft wurde unterstellt, dass ihr Tageswert = 45 Euro, und in ... 4 Arbeitsstunden verkörpert sind, dies Arbeitsquantum also nötig ist, um die Durchschnittssumme der täglichen Lebensmittel des Arbeiters zu produzieren.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 205.

„Verwandelt unser Spinner nun während einer Arbeitsstunde 2,5 Pfund Baumwolle in 2,5 Pfund Garn, so in 4 Stunden 10 Pfund Baumwolle in 10 Pfund Garn. Während der Dauer des Spinnprozesses saugt die Baumwolle also 4 Arbeitsstunden ein. Dieselbe Arbeitszeit stellt sich in einem Geldbetrag von 45 Euro dar. Der Baumwolle wird also durch das Spinnen selbst ein Wert von 45 Euro zugesetzt.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 205.



„Sehen wir uns den Gesamtwert des Produkts, der 10 Pfund Garn an. In ihnen sind 2,5 Arbeitstage vergegenständlicht, 2 Tage enthalten in Baumwolle und Spindelmasse, 0,5 Tage Arbeit eingesaugt während des Spinnprozesses. Dieselbe Arbeitszeit stellt sich in einem Geldbetrag von 225 Euro dar. Der dem Wert der 10 Pfund Garn adäquate Preis beträgt also 225 Euro, der Preis eines Pfundes Garn 22,5 Euro.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 205.

„Unser Kapitalist stutzt. Der Wert des Produkts ist gleich dem Wert des vorgeschossenen Kapitals. Der vorgeschossene Wert hat sich nicht verwertet, keinen Mehrwert erzeugt, Geld hat sich also nicht in Kapital verwandelt.
Der Preis für 10 Pfund Garn ist 225 Euro, und 225 Euro wurden verausgabt auf dem Warenmarkt für die Bildungselemente des Produkts oder, was dasselbe, die Faktoren des Arbeitsprozesses: 150 Euro für Baumwolle, 30 Euro für die verzehrte Spindelmasse und 45 Euro für Arbeitskraft.
Der aufgeschwollene Wert des Garns hilft nichts, denn sein Wert ist nur die Summe der früher auf Baumwolle, Spindel und Arbeitskraft verteilten Werte, und aus einer solchen bloßen Addition vorhandener Werte kann nun nimmermehr ein Mehrwert entspringen.
Diese Werte sind jetzt alle auf ein Ding konzentriert, aber so waren sie in der Geldsumme von 225 Euro, bevor diese sich durch drei Warenkäufe zersplitterte.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 205.

„Sehn wir näher zu. Der Tageswert der Arbeitskraft betrug 45 Euro, weil in ihr selbst ein halber Arbeitstag vergegenständlicht ist, d.h. weil die täglich zur Produktion der Arbeitskraft nötigen Lebensmittel einen halben Arbeitstag kosten.
Aber die vergangne Arbeit, die in der Arbeitskraft steckt, und die lebendige Arbeit, die sie leisten kann, ihre täglichen Erhaltungskosten und ihre tägliche Verausgabung, sind zwei ganz verschiedne Größen.
Die erstere bestimmt ihren Tauschwert, die andre bildet ihren Gebrauchswert.
Dass ein halber Arbeitstag nötig, um ihn während 24 Stunden am Leben zu erhalten, hindert den Arbeiter keineswegs, einen ganzen Tag zu arbeiten.
Der Wert der Arbeitskraft und ihre Verwertung im Arbeitsprozess sind also zwei verschiedene Größen. Diese Wertdifferenz hatte der Kapitalist im Auge, als er die Arbeitskraft kaufte.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 207-208.

„Der Geldbesitzer hat den Tageswert der Arbeitskraft gezahlt; ihm gehört daher ihr Gebrauch während des Tages, die tagelange Arbeit.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 208.

„Unser Kapitalist hat den Fall ... vorhergesehen. Der Arbeiter findet daher in der Werkstätte die nötigen Produktionsmittel nicht nur für einen vierstündigen, sondern für einen achtstündigen Arbeitsprozess. Saugten 10 Pfund Baumwolle 4 Arbeitsstunden ein und verwandelten sich in 10 Pfund Garn, so werden 20 Pfund Baumwolle 8 Arbeitsstunden einsaugen und in 20 Pfund Garn verwandelt.
Betrachten wir das Produkt des verlängerten Arbeitsprozesses.
In den 20 Pfund Garn sind jetzt 5 Arbeitstage vergegenständlicht, 4 in der verzehrten Baumwoll- und Spindelmasse, 1 von der Baumwolle eingesaugt während des Spinnprozesses.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 208.




„Der Geldausdruck von 5 Arbeitstagen ist aber 450 Euro ... Dies ist also der Preis der 20 Pfund Garn. ...
Aber die Wertsumme der in den Prozess geworfenen Waren betrug 405 Euro. Der Wert des Garns beträgt 450 Euro. Der Wert des Produkts ist um 1/9 gewachsen über den zu seiner Produktion vorgeschossenen Wert. So haben sich 405 Euro in 450 Euro verwandelt. Sie haben einen Mehrwert von 45 Euro gesetzt. Das Kunststück ist endlich gelungen. Geld ist in Kapital verwandelt.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 208-209.

„Alle Bedingungen des Problems sind gelöst und die Gesetze des Warentausches in keiner Weise verletzt. Äquivalent (Wertgleiches) wurde gegen Äquivalent (Wertgleiches) ausgetauscht. Der Kapitalist zahlte als Käufer jede Ware zu ihrem Wert, Baumwolle, Spindelmasse, Arbeitskraft. Er tat dann, was jeder andre Käufer von Waren tut. Er konsumierte den Gebrauchswert. Der Konsumtionsprozess der Arbeitskraft ... ergab ein Produkt von 20 Pfund Garn mit einem Wert von 450 Euro.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 209.

„Der in Arbeitskraft umgesetzte Teil des Kapitals verändert ... seinen Wert im Produktionsprozess. Er reproduziert seinen eignen Gegenwert und einen Überschuss darüber, Mehrwert, der selbst wechseln, größer oder kleiner sein kann. Aus einer konstanten Größe verwandelt sich dieser Teil des Kapitals fortwährend in eine variable. Ich nenne daher den in Lohn ausgelegten Kapitalteil zur Bezahlung der Ware Arbeitskraft variables Kapital.“ K. Marx, Kapital I, MEW 23, 224.

„Den Teil des Produkts ... worin sich der Mehrwert darstellt, nennen wir Mehrprodukt. ...
Wie die Produktion von Mehrwert der bestimmende Zweck der kapitalistischen Produktion, so misst nicht die absolute Größe des Produkts ist, sondern die relative Größe des Mehrprodukts den Höhegrad des Reichtums.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23,  243.

„Was der Kapitalist einkauft, ist das Arbeitsvermögen: dies ist der Tauschwert, den er bezahlt. Die lebendige Arbeit ist der Gebrauchswert, den für ihn dieser Tauschwert hat, und aus diesem Gebrauchswert entspringt der Mehrwert ...“K. Marx, Grundrisse, 456.

„Die Differenz zwischen dem Wert des Arbeitsvermögens und seiner Verwertung - also der Mehrwert, den der Kauf des Arbeitsvermögens seinem Anwender verschafft - erscheint am handgreiflichsten ... in der landwirtschaftlichen Produktion. Die Summe der Lebensmittel, die der Arbeiter jahraus, jahrein verzehrt, oder die Masse Stoff, die er konsumiert, ist geringer als die Summe der Lebensmittel, die er produziert.
Im kapitalistischen Unternehmen sieht man überhaupt den Arbeiter nicht direkt weder seine Lebensmittel noch den Überschuss über seine Lebensmittel produzieren. Der Prozess ist vermittelt durch Kauf und Verkauf ... und erheischt zu seinem Verständnis Analyse des Werts überhaupt. ... Der Arbeiter in der Fabrik vermehrt den Stoff nicht; er verändert nur die Form desselben.“  K. Marx, Theorien über den Mehrwert I., MEW 26.1, 14-17.

„Der Kapitalist kehrt nun zum Markt zurück und verkauft Ware, nachdem er Ware gekauft hat. Er verkauft das ... Garn zu 450 Euro, keinen Deut über oder unter seinem Wert. Und doch zieht er 45 Euro mehr aus der Zirkulation heraus, als er ursprünglich in sie hineinwarf.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 209.

„Vergleichen wir nun Wertbildungsprozess und Verwertungsprozess, so ist der Verwertungsprozess nichts als ein über einen gewissen Punkt hinaus verlängerter Wertbildungsprozess. Dauert der letztre nur bis zu dem Punkt, wo der vom Kapital gezahlte Wert der Arbeitskraft durch ein neues Äquivalent (Wertgleiches) ersetzt ist, so ist er einfacher Wertbildungsprozess. Dauert der Wertbildungsprozess über diesen Punkt hinaus, so wird er Verwertungsprozess.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 209.

„Als Einheit von Arbeitsprozess und Wertbildungsprozess ist der Produktionsprozess Produktionsprozess von Waren; als Einheit von Arbeitsprozess und Verwertungsprozess ist er kapitalistischer Produktionsprozess, kapitalistische Form der Warenproduktion.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 211.

„Einsicht in diesen Prozess ist = der Feststellung, dass das Kapital nicht nur, wie A. Smith meint, Kommando über fremde Arbeit ist, in dem Sinne wie jeder Tauschwert es ist, weil er seinem Besitzer Kaufmacht gibt, sondern dass es die Macht ist, sich fremde Arbeit ohne Austausch, ohne Äquivalent, aber mit dem Schein des Austausch, anzueignen.“K. Marx, Grundrisse, 449.

„Diese Schöpfung fällt zusammen mit der Aneignung fremder Arbeit ohne Austausch und darf daher nie klar von den bürgerlichen Ökonomen verstanden werden.“K. Marx, Grundrisse, 451.

„Ohne Erkenntnis des Mehrwerts ist keine Theorie des Profits möglich“ K. Marx, Theorien über den Mehrwert II., MEW 26.2, 376.

5. Absoluter und relativer Mehrwert
„Der Teil des Arbeitstags, der bloß ein Äquivalent (Wertgleiches) für den vom Kapital gezahlten Wert der Arbeitskraft produziert, galt uns bisher als konstante Größe, was er in der Tat ist unter gegebenen Produktionsbedingungen, auf einer vorhandenen ökonomischen Entwicklungsstufe der Gesellschaft.
Über diese seine notwendige Arbeitszeit hinaus konnte der Arbeiter 2, 3, 4, 6 usw. Stunden arbeiten. Von der Größe dieser Verlängerung hingen Rate des Mehrwerts und Größe des Arbeitstags ab. War die notwendige Arbeitszeit konstant, so dagegen der Gesamtarbeitstag variabel.
Unterstelle jetzt einen Arbeitstag, dessen Größe und dessen Teilung in notwendige Arbeit und Mehrarbeit gegeben sind. ... Wie kann nun die Produktion von Mehrwert vergrößert, d. h. die Mehrarbeit verlängert werden, ohne jede weitere Verlängerung ... des ganzen Arbeitstages?“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 331.
Angenommen der Arbeitstag ist 8 Stunden, die notwendige Arbeitszeit 6 Stunden, Mehrarbeit 2 Stunden. Die Mehrarbeit kann bei gleichbleibender Gesamtlänge des Arbeitstages auf 3 Stunden verlängert werden, aber nur, wenn gleichzeitig die notwendige Arbeitszeit auf 5 Stunden verkürzt wird.

„Die Verlängerung des Arbeitstags über den Punkt hinaus, wo der Arbeiter nur ein Äquivalent (einen Gegenwert) für den Wert seiner Arbeitskraft produziert hätte, und die Aneignung dieser Mehrarbeit durch das Kapital - das ist die Produktion des absoluten Mehrwerts.
Sie bildet die allgemeine Grundlage des kapitalistischen Systems und den Ausgangspunkt der Produktion des relativen Mehrwerts. Bei dieser ist der Arbeitstag von vornherein in zwei Stücke geteilt: notwendige Arbeit und Mehrarbeit.
Um die Mehrarbeit zu verlängern, wird die notwendige Arbeit verkürzt durch Methoden, vermittelst deren das Äquivalent (Wertgleiches) des Arbeitslohns in weniger Zeit produziert wird.
Die Produktion des absoluten Mehrwerts dreht sich nur um die Länge des Arbeitstags; die Produktion des relativen Mehrwerts revolutioniert durch und durch die technischen Prozesse der Arbeit und die gesellschaftlichen Gruppierungen.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 532.

„Durch Verlängerung des Arbeitstages produzierten Mehrwert nenne ich absoluten Mehrwert; den Mehrwert dagegen, der aus Verkürzung der notwendigen Arbeitszeit ... entspringt - relativen Mehrwert:“ K. Marx, Kapital I, MEW 23, 334.

„Vorausgesetzt, die Arbeitskraft werde zu ihrem Wert bezahlt, stehen wir dann vor dieser Alternative: Die Produktivität der Arbeit und ihren Normalgrad von Intensität gegeben, ist die Rate des Mehrwerts nur erhöhbar durch absolute Verlängerung des Arbeitstages;
andererseits, bei gegebener Grenze des Arbeitstages, ist die Rate des Mehrwerts nur erhöhbar durch relativen Größenwechsel seiner Bestandteile, der notwendigen Arbeit und der Mehrarbeit, was seinerseits, soll der Lohn nicht unter den Wert der Arbeitskraft sinken, Wechsel in der Produktivität oder Intensität der Arbeit voraussetzt.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 534.

 „Der Verlängerung der Mehrarbeit entspräche die Verkürzung der notwendigen Arbeit, oder ein Teil der Arbeitszeit, die der Arbeiter bisher in der Tat für sich selbst verbraucht, verwandelt sich in Arbeitszeit für den Kapitalisten. Was verändert, wäre nicht die Länge des Arbeitstags, sondern seine Teilung in notwendige Arbeit und Mehrarbeit.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 331-332.

„Bei gegebner Länge des Arbeitstags muss die Verlängerung der Mehrarbeit aus der Verkürzung der notwendigen Arbeitszeit entspringen...“  Kapital I. MEW 23, 333.
Senkung der notwendigen Arbeitszeit bedeutet aber Senkung des Werts der Arbeitskraft, bzw. Senkung der Lebensmittelkosten, die den Wert der Arbeitskraft bestimmen.

„Eine solche Senkung des Werts der Arbeitskraft ... ist jedoch unmöglich ohne eine entsprechende Erhöhung der Produktivkraft der Arbeit.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 333.

„Mit gegebenen Mitteln kann ein Schuster z.B. ein Paar Stiefeln in einem Arbeitstag von 12 Stunden machen. Soll er in derselben Zeit zwei Paar Stiefel machen, so muss sich die Produktivkraft seiner Arbeit verdoppeln, und sie kann sich nicht verdoppeln ohne eine Änderung in seinen Arbeitsmitteln oder seiner Arbeitsmethode oder beiden zugleich. Es muss daher eine Revolution in den Produktionsbedingungen seiner Arbeit eintreten, d.h. in seiner Produktionsweise und daher im Arbeitsprozess selbst.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 333.

„Unter Erhöhung der Produktivkraft der Arbeit verstehen wir hier überhaupt eine Veränderung im Arbeitsprozess, wodurch die zur Produktion einer Ware gesellschaftlich nötigen Arbeitszeit verkürzt wird, ein kleinres Quantum Arbeit also die Kraft erwirbt, ein größres Quantum Gebrauchswert zu produzieren.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 333.

„Die Entwicklung der Produktivkraft der Arbeit, innerhalb der kapitalistischen Produktion, bezweckt, den Teil des Arbeitstags, den der Arbeiter für sich selbst arbeiten muss, zu verkürzen, um grade dadurch den andren Teil des Arbeitstags, den er für den Kapitalisten umsonst arbeiten kann, zu verlängern.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 340.

„Was auf Seite des Kapitals als Mehrwert erscheint, erscheint exakt auf Seite des Arbeiters als Mehrarbeit über sein Bedürfnis als Arbeiter hinaus, also über sein unmittelbares Bedürfnis zur Erhaltung seiner Lebendigkeit hinaus. Die große geschichtliche Seite des Kapitals ist diese Mehrarbeit, überflüssige Arbeit vom Standpunkt des bloßen Gebrauchswerts, der bloßen Subsistenz aus, zu schaffen, und seine historische Bestimmung ist erfüllt, sobald einerseits die Bedürfnisse soweit entwickelt sind, dass die Mehrarbeit über das Notwendige hinaus selbst allgemeines Bedürfnis ist, aus den individuellen Bedürfnissen selbst hervorgeht, - andererseits die allgemeine Aufmerksamkeit durch die strenge Disziplin des Kapitals, wodurch die sich folgenden Geschlechter durchgegangen sind, entwickelt ist als allgemeine Besitz des neuen Geschlechts, - endlich durch die Entwicklung der Produktivkräfte der Arbeit, die das Kapital in seiner unbeschränkten Bereicherungssucht und den Bedingungen, worin es sie allein realisieren kann, beständig voranpeitscht, soweit gediehen ist, dass der Besitz und die Erhaltung des allgemeinen Reichtums einerseits nur eine geringere Arbeitszeit für die ganze Gesellschaft erfordert und die arbeitende Gesellschaft sich wissenschaftlich zu dem Prozess ihrer fortschreitenden Reproduktion, ihrer Reproduktion in stets größerer Fülle verhält.“ K. Marx, Grundrisse, 231.

Wo es dem Verständnis dient, habe ich die Rechtschreibung, veraltete Fremdwörter, Maßeinheiten und Zahlenangaben modernisiert. Diese und alle erklärenden Textteile, die nicht wörtlich von Marx stammen, stehen in kursiver Schrift.
Wal Buchenberg, 12.06.2001