Der kapitalistische Reichtum und seine Produktion
Zusammenfassung der wesentlichen Argumente aus:
"Das Kapital" von Karl Marx, Erster Band (MEW 23)
5. Kapitel: Arbeitsprozess und Verwertungsprozess
Damit die Arbeitskraft die Verwandlung von Geld in Kapital besorgt, gehört
die Arbeit dem Zweck der Verwertung subsumiert.
1. Arbeitsprozeß:
Begriff der Arbeit als zweckmäßiger Tätigkeit im Umgang
mit der Natur.
Arbeitsgegenstand, -mittel: List und Macht der Vernunft, die die Naturkräfte
wirken läßt Beide sind Produktionsmittel der produktiven Arbeit,
die im GW resultiert. Die Konsumtion jener dient der Bildung neuer GWe:
produktive Konsumtion.
Wenn sich das Kapital die Arbeit aneignet, bleibt deren allgemeine
Natur natürlich bestehen, allerdings mit 2 Eigentümlichkeiten:
-
1. unter Kontrolle des Kapitalisten;
-
2. unter der Bedingung und mit dem Resultat der Trennung des Produkts
vom Produzenten. Arbeit als Funktion eines Dings, das dem Kapital (auf
Zeit) gehört, und dessen Zusammenwirken mit anderen Dingen dem "Kapital"
gehörige Produkte schafft.
Gegen Ideologien:
-
wonach Arbeit überhaupt Scheiße!
-
wonach Arbeit ein menschliches „ Grundbedürfnis".
Arbeit ist das "Reich der Notwendigkeit"!
-
wonach Technik die Natur und den Menschen unterjocht („Fluch"-Gedanke
traditionell und ökologisch).
Naturbeherrschung: Kenntnisse und Technologie (= praktische Orientierung
an und Einwirkung auf Spiel der Naturgesetze) ermöglicht Freiheit
des Benutzens. Die Natur hat selbst keinen Zweck, sondern ist Mittel. Also
kommt es ganz auf die Zwecksetzung an, der ihre Verwendung dient.
2. Verwertungsprozeß:
Den Arbeitsprozeß gibt es im Kapitalismus nur, sofern er zugleich
Verwertungsprozeß ist, d. h. verkaufsfähige Waren realisiert,
die über die Wertsumme der Kosten für Produktionsmittel und Arbeitskraft
hinausgehenden Wert enthalten.Als Mittel des Kapitals wird er in allen
seinen Momenten dessen Zweck subsumiert.
Worin besteht die zur Produktion des GW xy notwendige Arbeitszeit,
die den Wert der Ware bestimmt?
-
a) aus der in Arbeitsmaterial und -mittel enthaltenen Durchschnittsarbeitszeit,
soweit ins Produkt eingehend;
-
b) aus der neu zugesetzten lebendigen Verausgabungszeit, die im Durchschnitt
für Herstellung von W nötig. Besonderheit gleichgültig,
muß bloß einen GW garantieren, der eine zahlungsfähige
Nachfrage stiftet.
Grund des G-G': die Ausnutzung der Verfügung über den GW der
Ware Arbeitskraft erlaubt Anwendung über die den Wert derselben reproduzierende
Arbeitszeit hinaus. Streng nach Gesetz des Warentauschs.
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