Kommune von
Paris 1871 Gekürzter Text von: Karl Marx: Der Bürgerkrieg in
Frankreich. MEW 17, 312-365. Die Originalseitenzahlen stehen zwischen zwei
senkrechten Strichen. Zwischenüberschriften sind von mir. Auslassungen
sind durch (...) gekennzeichnet. Der ungekürzte Text ist bei dieser URL
zu finden:
http://www.marxists.org/deutsch/archiv/marx-engels/1871/05/30-burfr.htm
Zur
Vorgeschichte der Pariser Kommune |319|Am 4. September 1870, als
die Pariser Arbeiter die Republik proklamierten, der fast in demselben
Augenblick ganz Frankreich ohne eine einzige Stimme des Widerspruchs
zujubelte – da nahm eine Kabale stellenjagender Advokaten, mit Thiers als
Staatsmann und Trochu als General, Besitz vom Hôtel de Ville
(Stadthaus). (...) Und dennoch, im Sturm der Überrumplung, mit den
wirklichen Führern der Arbeiter noch in Bonapartes Gefängnissen und mit
den Preußen schon im vollen Marsch auf Paris, duldete Paris ihre
Ergreifung der Staatsmacht; aber nur auf die ausdrückliche Bedingung hin,
dass diese Staatsmacht dienen sollte einzig und allein zum Zweck der
nationalen Verteidigung. Paris aber war nicht zu verteidigen, ohne seine
Arbeiterklasse zu bewaffnen, sie in eine brauchbare Kriegsmacht zu
verwandeln und ihre Reihen durch den Krieg selbst einzuschulen. Aber Paris
in Waffen, das war die Revolution in Waffen. Ein Sieg von Paris über den
preußischen Angreifer wäre ein Sieg gewesen des französischen Arbeiters
über den französischen Kapitalisten und seine Staatsparasiten. In
diesem Zwiespalt zwischen nationaler Pflicht und Klasseninteresse zauderte
die Regierung der nationalen Verteidigung keinen Augenblick sie
verwandelte sich in eine Regierung des nationalen Verrats. (...) Die Pariser Kommune war eine
demokratische Arbeiterregierung Am Morgen des 18. März 1871 wurde
Paris geweckt durch den Donnerruf: „Es lebe die Kommune!“ Was ist die
Kommune, diese Sphinx, die den Bourgeoisverstand auf so harte Proben
setzt? „Die Proletarier von Paris“, sagte das Zentralkomitee in seinem
Manifest vom 18. März, „inmitten der Niederlagen und des Verrats der
herrschenden Klassen, haben begriffen, dass die Stunde geschlagen hat, wo
sie die Lage retten müssen, dadurch, dass |336|sie die Leitung der
öffentlichen Angelegenheiten in ihre eignen Hände nehmen ... Sie haben
begriffen, dass es ihre höchste Pflicht und ihr absolutes Recht ist, sich
zu Herren ihrer eignen Geschicke zu machen und die Regierungsgewalt zu
ergreifen.“ Aber die Arbeiterklasse kann nicht die fertige
Staatsmaschinerie einfach in Besitz nehmen und diese für ihre eignen
Zwecke in Bewegung setzen. Die zentralisierte Staatsmacht, mit ihren
allgegenwärtigen Organen stehende Armee, Polizei, Bürokratie,
Geistlichkeit, Richterstand, Organe, geschaffen nach dem Plan einer
systematischen und hierarchischen Teilung der Arbeit – stammt her aus den
Zeiten der absoluten Monarchie, wo sie der entstehenden
Bourgeoisgesellschaft als eine mächtige Waffe in ihren Kämpfen gegen den
Feudalismus diente. Dennoch blieb ihre Entwicklung gehemmt durch allerhand
mittelalterlichen Schutt, grundherrliche und Adelsvorrechte,
Lokalprivilegien, städtische und Zunftmonopole und Provinzialverfassungen.
Der riesige Besen der französischen Revolution des 18. Jahrhunderts fegte
alle diese Trümmer vergangner Zeiten weg und reinigte so gleichzeitig den
gesellschaftlichen Boden von den letzten Hindernissen, die dem Überbau des
modernen Staatsgebäudes im Wege gestanden. Dies moderne Staatsgebäude
erhob sich unter dem ersten Kaisertum, das selbst wieder erzeugt worden
war durch die Koalitionskriege des alten halbfeudalen Europas gegen das
moderne Frankreich. Während der nachfolgenden Herrschaftsformen wurde die
Regierung unter parlamentarische Kontrolle gestellt, d.h. unter die
direkte Kontrolle der besitzenden Klassen. Einerseits entwickelte sie sich
jetzt zu einem Treibhaus für kolossale Staatsschulden und erdrückende
Steuern und wurde vermöge der unwiderstehlichen Anziehungskraft ihrer
Amtsgewalt, ihrer Einkünfte und ihrer Stellenvergebung der Zankapfel für
die konkurrierenden Fraktionen und Abenteurer der herrschenden Klassen –
andrerseits änderte sich ihr politischer Charakter gleichzeitig mit den
ökonomischen Veränderungen der Gesellschaft. In dem Maß, wie der
Fortschritt der modernen Industrie den Klassengegensatz zwischen Kapital
und Arbeit entwickelte, erweiterte, vertiefte, in demselben Maß erhielt
die Staatsmacht mehr und mehr den Charakter einer öffentlichen Gewalt zur
Unterdrückung der Arbeiterklasse, einer Maschine der Klassenherrschaft.
Nach jeder Revolution, die einen Fortschritt des Klassenkampfs bezeichnet,
tritt der rein unterdrückende Charakter der Staat macht offner und offner
hervor. (...) |337|
Der gerade Gegensatz des Kaisertums war die
Kommune. Der Ruf nach der „sozialen Republik“, womit das Pariser
Proletariat die Februarrevolution einführte, drückte nur das unbestimmte
Verlangen aus nach einer Republik, die nicht nur die monarchische Form der
Klassenherrschaft beseitigen sollte, sondern die Klassenherrschaft selbst.
Die Kommune war die bestimmte Form dieser Republik.
Paris, der
Mittelpunkt und Sitz der alten Regierungsmacht und gleichzeitig der
gesellschaftliche Schwerpunkt der französischen Arbeiterklasse, Paris
hatte sich in Waffen erhoben gegen den Versuch des Thiers und seiner
Krautjunker, diese ihnen vom Kaisertum überkommne alte Regierungsmacht
wiederherzustellen und zu verewigen. Paris konnte nur Widerstand leisten,
weil es infolge der Belagerung die Armee losgeworden war, an deren Stelle
es eine hauptsächlich aus Arbeitern bestehende Nationalgarde gesetzt
hatte. Diese Tatsache galt es jetzt in eine bleibende Einrichtung zu
verwandeln. Das erste Dekret der Kommune war daher die Unterdrückung des
stehenden Heeres und seine Ersetzung durch das bewaffnete
Volk.
|339|Die Kommune bildete sich aus den durch allgemeines
Stimmrecht in den verschiedenen Bezirken von Paris gewählten Stadträten.
Sie waren verantwortlich und jederzeit absetzbar. Ihre Mehrzahl bestand
selbstredend aus Arbeitern oder anerkannten Vertretern der Arbeiterklasse.
Die Kommune sollte nicht eine parlamentarische, sondern eine arbeitende
Körperschaft sein, vollziehend und gesetzgebend zu gleicher Zeit. Die
Polizei, bisher das Werkzeug der Staatsregierung, wurde sofort aller ihrer
politischen Eigenschaften entkleidet und in das verantwortliche und
jederzeit absetzbare Werkzeug der Kommune verwandelt. Ebenso die Beamten
aller andern Verwaltungszweige. Von den Mitgliedern der Kommune an
abwärts, musste der öffentliche Dienst für Arbeiterlohn besorgt
werden. Die erworbnen Anrechte und die Repräsentationsgelder der hohen
Staatswürdenträger verschwanden mit diesen Würdenträgern selbst. Die
öffentlichen Ämter hörten auf, das Privateigentum der Handlanger der
Zentralregierung zu sein. Nicht nur die städtische Verwaltung, sondern
auch die ganze, bisher durch den Staat ausgeübte Initiative wurde in die
Hände der Kommune gelegt.
Das stehende Heer und die Polizei, die
Werkzeuge der materiellen Macht der alten Regierung einmal beseitigt, ging
die Kommune sofort darauf aus, das geistliche Unterdrückungswerkzeug, die
Pfaffenmacht, zu brechen; sie dekretierte die Auflösung und Enteignung
aller Kirchen, soweit sie besitzende Körperschaften waren. Die Pfaffen
wurden in die Stille des Privatlebens zurückgesandt, um dort, nach dem
Bilde ihrer Vorgänger, der Apostel, sich von dem Almosen der Gläubigen zu
nähren. Sämtliche Unterrichtsanstalten wurden dem Volk unentgeltlich
geöffnet und gleichzeitig von aller Einmischung des Staats und der Kirche
gereinigt. Damit war nicht nur die Schulbildung für jedermann zugänglich
gemacht, sondern auch die Wissenschaft selbst von den ihr durch das
Klassenvorurteil und die Regierungsgewalt auferlegten Fesseln
befreit.
Die richterlichen Beamten verloren jene scheinbare
Unabhängigkeit, die nur dazu gedient hatte, ihre Unterwürfigkeit unter
alle aufeinanderfolgenden Regierungen zu verdecken, deren jeder sie, der
Reihe nach, den Eid der Treue geschworen und gebrochen hatten. Wie alle
übrigen öffentlichen Diener, sollten sie fernerhin gewählt, verantwortlich
und absetzbar sein.
Die Pariser Kommune sollte selbstverständlich
allen großen gewerblichen Mittelpunkten Frankreichs zum Muster dienen.
Sobald die kommunale Ordnung der Dinge einmal in Paris und den
Mittelpunkten zweiten Ranges eingeführt war, hätte die alte zentralisierte
Regierung auch in den Provinzen der Selbstregierung der Produzenten
weichen müssen. In einer kurzen |340|Skizze der nationalen
Organisation, die die Kommune nicht die Zeit hatte, weiter auszuarbeiten,
heißt es ausdrücklich, dass die Kommune die politische Form selbst des
kleinsten Dorfs sein, und dass das stehende Heer auf dem Lande durch eine
Volksmiliz mit äußerst kurzer Dienstzeit ersetzt werden sollte. Die
Landgemeinden eines jeden Bezirks sollten ihre gemeinsamen Angelegenheiten
durch eine Versammlung von Abgeordneten in der Bezirkshauptstadt
verwalten, und diese Bezirksversammlungen dann wieder Abgeordnete zur
Nationaldelegation in Paris schicken; die Abgeordneten sollten jederzeit
absetzbar und an die bestimmten Instruktionen ihrer Wähler gebunden sein.
Die wenigen, aber wichtigen Funktionen, welche dann noch für eine
Zentralregierung übrig blieben, sollten nicht, wie dies absichtlich
gefälscht worden, abgeschafft, sondern an kommunale, d.h. streng
verantwortliche Beamte übertragen werden. Die Einheit der Nation sollte
nicht gebrochen, sondern im Gegenteil organisiert werden durch die
Kommunalverfassung; sie sollte eine Wirklichkeit werden durch die
Vernichtung jener Staatsmacht, welche sich für die Verkörperung dieser
Einheit ausgab, aber unabhängig und überlegen sein wollte gegenüber der
Nation, an deren Körper sie doch nur ein Schmarotzerauswuchs
war.
Während es galt, die bloß unterdrückenden Organe der alten
Regierungsmacht abzuschneiden, sollten ihre berechtigten Funktionen einer
Gewalt, die über der Gesellschaft zu stehen beanspruchte, entrissen und
den verantwortlichen Dienern der Gesellschaft zurückgegeben werden. Statt
einmal in drei oder sechs Jahren zu entscheiden, welches Mitglied der
herrschenden Klasse das Volk im Parlament ver- und zertreten soll, sollte
das allgemeine Stimmrecht dem in Kommunen konstituierten Volk dienen, wie
das individuelle Stimmrecht jedem andern Arbeitgeber dazu dient, Arbeiter,
Aufseher und Buchhalter in seinem Geschäft auszusuchen. Und es ist bekannt
genug, dass Gesellschaften ebenso gut wie einzelne, in wirklichen
Geschäftssachen gewöhnlich den rechten Mann zu finden und, falls sie sich
einmal täuschen, dies bald wieder gutzumachen wissen. Andrerseits aber
konnte nichts dem Geist der Kommune fremder sein, als das allgemeine
Stimmrecht durch hierarchische Investitur zu ersetzen.
(...) Das bloße Bestehen der Kommune
führte, als etwas Selbstverständliches, die lokale Selbstregierung mit
sich, aber nun nicht mehr als Gegengewicht gegen die, jetzt überflüssig
gemachte, Staatsmacht. (...)
– Die Kommune machte das Stichwort
aller Bourgeoisrevolutionen – wohlfeile Regierung – zur Wahrheit, indem
sie die beiden größten Ausgabequellen, die Armee und das Beamtentum,
aufhob. Ihr bloßes Bestehen setzte das Nichtbestehen der Monarchie voraus,
die, wenigstens in Europa, der regelrechte Ballast und der unentbehrliche
Deckmantel der Klassenherr-|342|schaft ist. Sie verschaffte der Republik
die Grundlage wirklich demokratischer Einrichtungen. Aber weder „wohlfeile
Regierung“ noch die „wahre Republik“ war ihr Endziel; beide ergaben sich
nebenbei und von selbst.
Die Mannigfaltigkeit der Deutungen, denen
die Kommune unterlag, und die Mannigfaltigkeit der Interessen, die sich in
ihr ausgedrückt fanden, beweisen, dass sie eine durch und durch
ausdehnungsfähige politische Form war, während alle früheren
Regierungsformen wesentlich unterdrückend gewesen waren. Ihr wahres
Geheimnis war dies: Sie war wesentlich eine Regierung der Arbeiterklasse,
das Resultat des Kampfs der hervorbringenden gegen die aneignende Klasse,
die endlich entdeckte politische Form, unter der die ökonomische Befreiung
der Arbeit sich vollziehen konnte.
Ohne diese letzte Bedingung war
die Kommunalverfassung eine Unmöglichkeit und eine Täuschung. Die
politische Herrschaft des Produzenten kann nicht bestehen neben der
Verewigung seiner gesellschaftlichen Knechtschaft. Die Kommune sollte
daher als Hebel dienen, um die ökonomischen Grundlagen umzustürzen, auf
denen der Bestand der Klassen und damit der Klassenherrschaft ruht. Einmal
die Arbeit emanzipiert, so wird jeder Mensch ein Arbeiter, und produktive
Arbeit hört auf, eine Klasseneigenschaft zu sein.
Es ist eine
eigentümliche Tatsache: Trotz all des großen Geredes und der
unermesslichen Literatur der letzten sechzig Jahre über Emanzipation der
Arbeiter – kaum nehmen die Arbeiter irgendwo die Sache in ihre eignen
Hände, so ertönen auch sofort wieder die apologetischen Redensarten der
Fürsprecher der jetzigen Gesellschaft mit ihren beiden Polen: Kapital und
Lohnsklaverei (der Grundbesitzer ist jetzt nur noch der stille
Gesellschafter des Kapitalisten), als lebte die kapitalistische
Gesellschaft noch im Stande reinster jungfräulicher Unschuld, alle ihre
Grundsätze noch unentwickelt, alle ihre Selbsttäuschungen noch unenthüllt,
alle ihre prostituierte Wirklichkeit noch nicht bloßgelegt!
Die
Kommune, rufen sie aus, will das Eigentum, die Grundlage aller
Zivilisation, abschaffen! Jawohl, meine Herren, die Kommune wollte jenes
Klasseneigentum abschaffen, das die Arbeit der vielen in den Reichtum der
wenigen verwandelt. Sie beabsichtigte die Enteignung der Enteigner. Sie
wollte das individuelle Eigentum zu einer Wahrheit machen, indem sie die
Produktionsmittel, den Erdboden und das Kapital, jetzt vor allem die
Mittel zur Knechtung und Ausbeutung der Arbeit, in bloße Werkzeuge der
freien und assoziierten Arbeit verwandelt. – |343|Aber dies ist der
Kommunismus, der „unmögliche“ Kommunismus! Nun, diejenigen Leute aus den
herrschenden Klassen, die verständig genug sind, die Unmöglichkeit der
Fortdauer des jetzigen Systems einzusehen und deren gibt es viele –, haben
sich zu zudringlichen und großmäuligen Aposteln der genossenschaftlichen
Produktion aufgeworfen. Wenn aber die genossenschaftliche Produktion nicht
eitel Schein und Schwindel bleiben, wenn sie das kapitalistische System
verdrängen, wenn die Gesamtheit der Genossenschaften die nationale
Produktion nach einem gemeinsamen Plan regeln, sie damit unter ihre eigne
Leitung nehmen und der beständigen Anarchie und den periodisch
wiederkehrenden Konvulsionen, welche das unvermeidliche Schicksal der
kapitalistischen Produktion sind, ein Ende machen soll – was wäre das
andres, meine Herren, als der Kommunismus, der „mögliche“
Kommunismus?
Die Arbeiterklasse verlangte keine Wunder von der
Kommune. Sie hat keine fix und fertigen Utopien durch Volksbeschluss
einzuführen. Sie weiß, dass, um ihre eigne Befreiung und mit ihr jene
höhere Lebensform hervorzuarbeiten, der die gegenwärtige Gesellschaft
durch ihre eigne ökonomische Entwicklung unwiderstehlich entgegenstrebt,
dass sie, die Arbeiterklasse, lange Kämpfe, eine ganze Reihe
geschichtlicher Prozesse durchzumachen hat, durch welche die Menschen wie
die Umstände gänzlich umgewandelt werden. Sie hat keine Ideale zu
verwirklichen; sie hat nur die Elemente der neuen Gesellschaft in Freiheit
zu setzen, die sich bereits im Schoß der zusammenbrechenden
Bourgeoisgesellschaft entwickelt haben. Im vollen Bewusstsein ihrer
geschichtlichen Sendung und mit dem Heldenentschluss, ihrer würdig zu
handeln, kann die Arbeiterklasse sich begnügen, zu lächeln gegenüber den
plumpen Schimpfereien der Lakaien von der Presse wie gegenüber der
lehrhaften Protektion wohlmeinender Bourgeoisdoktrinäre, die ihre
unwissenden Gemeinplätze und Sektierermarotten im Orakelton
wissenschaftlicher Unfehlbarkeit abpredigen.
Als die Pariser
Kommune die Leitung der Revolution in ihre eigne Hand nahm; als einfache
Arbeiter zum erstenmal es wagten, das Regierungsprivilegium ihrer
„natürlichen Obern“, der Besitzenden, anzutasten, und, unter Umständen von
beispielloser Schwierigkeit, ihre Arbeit bescheiden, gewissenhaft und
wirksam verrichteten – sie verrichteten für Gehalte, deren höchstes kaum
ein Fünftel von dem war, was nach einem hohen wissenschaftlichen
Gewährsmann (Professor Huxley) das geringste ist für einen Sekretär des
Londoner Schulrats –, da wand sich die alte Welt in Wutkrämpfen |344|beim
Anblick der roten Fahne, die, das Symbol der Republik der Arbeit über dem
Stadthause wehte.
Und doch war dies die erste Revolution, in der
die Arbeiterklasse offen anerkannt wurde als die einzige Klasse, die noch
einer gesellschaftlichen Initiative fähig war; anerkannt selbst durch die
große Masse der Pariser Mittelklasse – Kleinhändler, Handwerker, Kaufleute
–, die reichen Kapitalisten allein ausgenommen. Die Kommune hatte sie
gerettet durch eine weise Erledigung jener immer wiederkehrenden Ursache
des Streits unter der Mittelklasse selbst, der Frage zwischen Schuldnern
und Gläubigern. Derselbe Teil der Mittelklasse hatte sich 1848 bei der
Unterdrückung des Arbeiteraufstandes vom Juni beteiligt; und unmittelbar
darauf war er durch die konstituierende Versammlung ohne alle Umstände
seinen Gläubigern zum Opfer gebracht worden. Aber dies war nicht der
einzige Grund, weswegen er sich jetzt an die Arbeiter anschloss. Er
fühlte, dass es nur noch eine Wahl gab: die Kommune oder das Kaisertum,
gleichviel unter welchem Namen.
Das Kaisertum hatte diese
Mittelklasse ökonomisch ruiniert durch seine Verschleuderung des
öffentlichen Reichtums, durch den von ihm großgezognen Finanzschwindel,
durch seine Beihülfe zur künstlich beschleunigten Zentralisation des
Kapitals und die dadurch bedingte Enteignung eines großen Teils dieser
Mittelklasse. Es hatte sie politisch unterdrückt, sie sittlich entrüstet
durch seine Orgien, es hatte ihren Voltairianismus beleidigt durch
Überlieferung der Erziehung ihrer Kinder an die „unwissenden Brüderlein“,
es hatte ihr Nationalgefühl als Franzosen empört, indem es sie kopfüber in
einen Krieg stürzte, der für alle die Verwüstung, die er anrichtete, nur
einen Ersatz ließ – die Vernichtung des Kaisertums. (...)
Die
Kommune hatte vollständig recht, als sie den Bauern zurief: „Unser Sieg
ist eure Hoffnung!“ Von allen den Lügen, die in Versailles ausgeheckt und
von den ruhmvollen europäischen Pressezuaven weiterposaunt wurden, war
eine der ungeheuerlichsten die, dass die Krautjunker der
Nationalversammlung die Vertreter der französischen Bauern seien.
(...)
Die Kommune dagegen erklärte gleich in einer ihrer ersten
Proklamationen, dass die wirklichen Urheber des Krieges auch dessen Kosten
tragen müssten. Die Kommune würde dem Bauer die Blutsteuer abgenommen, ihm
eine wohlfeile Regierung gegeben und seine Blutsauger, den Notar, den
Advokaten, den Gerichtsvollzieher und andre gerichtliche Vampire, in
besoldete Kommunalbeamte, von ihm selbst gewählt und ihm verantwortlich,
verwandelt haben. Sie würde ihn befreit haben von der Willkürherrschaft
des Flurschützen, des Gendarmen und des Präfekten; sie würde an Stelle der
Verdummung durch den Pfaffen die Aufklärung durch den Schullehrer gesetzt
haben. Und der französische Bauer ist vor allem ein Mann, der rechnet. Er
würde es äußerst vernünftig gefunden haben, dass die Bezahlung des
Pfaffen, statt von dem Steuereinnehmer eingetrieben zu werden, nur von der
freiwilligen Betätigung des Frömmigkeitstriebs seiner Gemeinde abhängen
solle.
Dies waren die großen unmittelbaren Wohltaten, die die
Herrschaft der Kommune – und sie nur – den französischen Bauern in
Aussicht stellte. Es ist daher ganz überflüssig, hier näher einzugehen auf
die verwickelteren wirklichen Lebensfragen, die die Kommune allein fähig
und gleichzeitig gezwungen war, zugunsten des Bauern zu lösen – die
Hypothekenschuld, die wie ein Alp auf seiner Parzelle lastete, das
ländliche Proletariat, das täglich auf ihr heranwuchs, und seine eigne
Enteignung von dieser Parzelle, die mit stets wachsender Geschwindigkeit
durch die Entwicklung der modernen Ackerbauwirtschaft und die Konkurrenz
des kapitalistischen Bodenbaus sich durchsetzte.
(...) Die
Krautjunker – dies war in der Tat ihre Hauptbefürchtung – wussten, dass
drei Monate freien Verkehrs zwischen dem kommunalen Paris und den
Provinzen einen allgemeinen Bauernaufstand zuwege bringen würden. Daher
ihre ängstliche Eile, Paris mit einer Polizeiblockade zu umgeben und die
Verbreitung der Rinderpest zu hemmen.
Wenn sonach die Kommune die
wahre Vertreterin aller gesunden Elemente der französischen Gesellschaft
war, und daher die wahrhaft nationale Regierung, so war sie gleichzeitig,
als eine Arbeiterregierung, als der kühne Vorkämpfer der Befreiung der
Arbeit, im vollen Sinn des Worts international. Unter den Augen der
preußischen Armee, die zwei französische Provinzen an Deutschland
annexiert hatte, annexierte die Kommune die Arbeiter der ganzen Welt an
Frankreich.
(...) Die Kommune ließ alle Fremden zu zu der Ehre, für
eine unsterbliche Sache zu fallen. – Zwischen dem durch ihren Verrat
verlornen auswärtigen Krieg und dem durch ihre Verschwörung mit dem
fremden Eroberer entzündeten Bürgerkrieg hatte die Bourgeoisie Zeit
gefunden, ihren Patriotismus durch die Organisation von Polizeijagden auf
die Deutschen in Frankreich zu betätigen. Die Kommune machte einen
Deutschen zu ihrem Arbeitsminister |Leo Frankel|. (...) Die Kommune
ehrte die Heldensöhne Polens, indem sie sie an die Spitze der Verteidigung
von Paris stellte |Jaroslaw Dombrowski und Walery Wróblewski|. Und, um
ganz unverkennbar die neue geschichtliche Ära zu bezeichnen, die sie
einzuleiten sich bewusst war, warf die Kommune, unter den Augen, hier der
siegreichen Preußen, dort der von bonapartistischen Generalen geführten
bonaparti-|347|stischen Armee, das kolossale Symbol des Kriegsruhmes
nieder, die Vendôme-Säule.
Die Gesetzgebung der
Kommune Die große soziale Maßregel der Kommune war ihr eignes
arbeitendes Dasein. Ihre besondern Maßregeln konnten nur die Richtung
andeuten, in der eine Regierung des Volks durch das Volk sich bewegt.
Dahin gehören die Abschaffung der Nachtarbeit der Bäckergesellen; das
Verbot, bei Strafe, der bei Arbeitgebern üblichen Praxis, den Lohn
herabzudrücken durch Auferlegung von Geldstrafen auf die Arbeiter unter
allerlei Vorwänden – ein Verfahren, wobei der Arbeitgeber in einer Person
Gesetzgeber, Richter und Vollstrecker ist und obendrein das Geld
einsteckt. Eine andre Maßregel dieser Art war die Auslieferung von allen
geschlossenen Werkstätten und Fabriken an Arbeitergenossenschaften, unter
Vorbehalt der Entschädigung, gleichviel, ob der betreffende Kapitalist
geflüchtet war oder aber vorzog, die Arbeit einzustellen.
Die
finanziellen Maßregeln der Kommune, ausgezeichnet durch ihre Einsicht und
Mäßigung, konnten sich nur auf solche beschränken, die mit der Lage einer
belagerten Stadt verträglich waren. In Anbetracht der ungeheuren
Diebstähle, begangen an der Stadt Paris durch die großen Finanzkompanien
und Bauunternehmer unter Haussmanns Herrschaft, hätte die Kommune ein weit
größeres Recht gehabt, ihr Eigentum zu konfiszieren, als Louis Bonaparte
das der Familie Orléans. (...)
Aber in der Tat, die Kommune machte
keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit, wie dies alle die alten Regierungen
ohne Ausnahme tun. Sie veröffentlichte alle Reden und Handlungen, sie
weihte das Publikum ein in alle ihre Unvollkommenheiten.
In jeder
Revolution drängen sich, neben ihren wirklichen Vertretern, Leute andern
Gepräges vor. Einige sind die Überlebenden früherer Revolutionen, mit
denen sie verwachsen sind; ohne Einsicht in die gegenwärtige Bewegung,
aber noch im Besitz großen Einflusses auf das Volk durch ihren bekannten
Mut und Charakter oder auch durch bloße Tradition. Andre sind bloße
Schreier, die, jahrelang dieselben ständigen Deklamationen gegen die
Regierung des Tages wiederholend, sich in den Ruf von Revolutionären des
reinsten Wassers eingeschlichen haben. Auch nach dem 18. März kamen solche
Leute zum Vorschein und spielten sogar in einigen Fällen eine
hervorragende Rolle. Soweit ihre Macht ging, hemmten sie die wirkliche
Aktion der Arbeiterklasse, wie sie die volle Entwicklung jeder frühern
Revolution gehemmt haben. Sie sind ein unvermeidliches Übel; mit der Zeit
schüttelt man sie ab; aber gerade diese Zeit wurde der Kommune nicht
gelassen.
(...) „Wir“, sagte ein Mitglied der Kommune, „wir hören
jetzt nichts mehr von Mord, Raub und Tätlichkeiten gegen Personen: es
scheint in der Tat, als ob die Polizei alle ihre konservativen Freunde mit
nach Versailles geschleppt habe.“ Niederschlagung der Kommune
- ein Blutbad an den Pariser Arbeitern Der erste Versuch der
Sklavenhalterverschwörung zur Unterwerfung von Paris, wonach die Preußen
es besetzen sollten, scheiterte an Bismarcks Weigerung. Der zweite
Versuch, am 18. März, endigte mit der Niederlage der Armee und der Flucht
der Regierung nach Versailles, wohin ihr die gesamte
Verwaltungsmaschinerie folgen musste. Durch Vorspieglung von
Friedensunterhandlungen mit Paris gewann Thiers jetzt die Zeit, den Krieg
gegen Paris vorzubereiten. Aber woher eine Armee nehmen? Die Überbleibsel
der Linienregimenter waren schwach an Zahl und unsicher von Stimmung.
Seine dringenden Anrufe an die Provinzen, Versailles mit ihren
Nationalgarden und Freiwilligen zu Hülfe zu eilen, stießen auf offne
Weige-|351|rung. Nur die Bretagne sandte eine Handvoll Chouans, die unter
der weißen Fahne fochten, jeder mit dem Herzen Jesu in weißem Linnen auf
der Brust, und deren Schlachtruf war: Vive le Roi! (Es lebe der
König!)
Thiers blieb also darauf angewiesen, in aller Eile eine
buntscheckige Bande zusammenzutrommeln, Matrosen, Seesoldaten, päpstliche
Zuaven, Valentins Gendarmen, Piétris Stadtsergeanten und Mouchards
(Spitzel). Diese Armee wäre jedoch bis zur Lächerlichkeit ungenügend
gewesen ohne die nach und nach eintreffenden imperialistischen
Kriegsgefangnen, die Bismarck in Abschlagszahlungen losließ, hinreichend
einerseits, den Bürgerkrieg in Gang und andrerseits Versailles in
kriechender Abhängigkeit von Preußen zu halten. Im Verlauf dieses Kriegs
selbst hatte die Versailler Polizei der Versailler Armee aufzupassen,
während die Gendarmen diese Armee mit sich fortreißen mussten, indem sie
sich überall an den gefährlichsten Posten zuerst aussetzten. Die Forts,
welche fielen, wurden nicht genommen, sondern gekauft. Der Heldenmut
der Kommunalisten überzeugte Thiers, dass der Widerstand vor Paris nicht
durch sein eignes strategisches Genie und die ihm verfügbaren Bajonette zu
brechen war.
(...) Sobald Mac-Mahon imstande war, zu
versprechen, dass er bald in Paris einrücken könne, erklärte Thiers der
Nationalversammlung, er „werde in Paris einziehen mit dem Gesetz
in der Hand und volle Sühne verlangen von den Elenden, die das Leben von
Soldaten geopfert und öffentliche Denkmäler zerstört hätten“.
Als
der Augenblick der Entscheidung heranrückte, sagte er zur
Nationalversammlung: „Ich werde ohne Barmherzigkeit sein“; zu Paris, sein
Urteil sei gesprochen; und zu seinen bonapartistischen Banditen, sie
hätten Staatserlaubnis, an Paris ihre Rache nach Herzenslust auszuüben.
(...)
Die Zivilisation und Gerechtigkeit der Bourgeoisordnung tritt
hervor in ihrem wahren, gewitterschwangern Licht, sobald die Sklaven in
dieser Ordnung sich gegen ihre Herren empören. Dann stellt sich diese
Zivilisation und Gerechtigkeit dar als unverhüllte Wildheit und gesetzlose
Rache. Jede neue Krisis im Klassenkampf zwischen dem Aneigner und dem
Hervorbringer des Reichtums bringt diese Tatsache greller zum Vorschein.
Selbst die Scheußlichkeiten der Bourgeois vom Juni 1848 verschwinden vor
der unsagbaren Niedertracht von 1871.
Der selbstopfernde
|356|Heldenmut, womit das Pariser Volk – Männer, Weiber und Kinder – acht
Tage lang nach dem Einrücken der Versailler fortkämpften, strahlt ebenso
sehr zurück die Größe ihrer Sache, wie die höllischen Taten der Soldateska
zurückstrahlen den eingebornen Geist jener Zivilisation, deren gemietete
Vorkämpfer und Rächer sie sind. Eine ruhmvolle Zivilisation in der Tat,
deren Lebensfrage darin besteht: wie die Haufen von Leichen loswerden, die
sie mordete, nachdem der Kampf vorüber war!
Um ein Seitenstück zu
finden für das Benehmen des Thiers und seiner Bluthunde, müssen wir
zurückgehen zu den Zeiten des Sulla und der beiden römischen Triumvirate.
Dieselbe massenweise Schlächterei bei kaltem Blut; dieselbe Missachtung,
beim Morden, von Alter und Geschlecht; dasselbe System, Gefangne zu
martern; dieselben Ächtungen, aber diesmal gegen eine ganze Klasse;
dieselbe wilde Jagd nach den versteckten Führern, damit auch nicht einer
entkomme; dieselbe Angeberei gegen politische und Privatfeinde; dieselbe
Gleichgültigkeit bei der Niedermetzlung von dem Kampf ganz fremden Leuten.
Nur der eine Unterschied ist da, dass die Römer noch keine Mitrailleusen
hatten, um die Geächteten schockweise abzutun, und dass sie nicht „in
ihren Händen das Gesetz“ trugen, noch auf ihren Lippen den Ruf der
„Zivilisation“.
Und nach diesen Schandtaten, seht jetzt auf die
andre, noch ekelhaftere Seite dieser Bourgeoiszivilisation, beschrieben
durch ihre eigne Presse! „Während“, schreibt der Pariser Korrespondent
eines Londoner Tory-Blattes, „während noch einzelne Schüsse in der Ferne
ertönen und unverpflegte Verwundete zwischen den Grabsteinen des
Père-Lachaise verenden, während 6.000 erschreckte Insurgenten im
Todeskampf der Verzweiflung in den Irrgängen der Katakomben sich verloren
haben und man Unglückliche noch durch die Straßen treiben sieht, um von
den Mitrailleusen schockweise niedergeschossen zu werden – ist es
empörend, die Cafés gefüllt zu sehn mit Absinthtrinkern, Billard- und
Dominospielern; zu sehn, wie weibliche Verworfenheit sich auf den
Boulevards breit macht, und zu hören, wie der laute Schall der Schwelgerei
aus den Privatzimmerchen vornehmer Restaurants die Nachtruhe
stört.“ (...) Die Verschwörung der herrschenden Klasse zum Umsturz
der Revolution durch einen unter dem Schutz des fremden Eroberers
geführten Bürgerkrieg – eine Verschwörung, deren Spuren wir gefolgt sind
vom September bis herab zum Einmarsch der Mac-Mahonschen Prätorianer durch
das St. Clouder Tor – gipfelte in dem Blutbade von Paris.
Bismarck
schaut mit vergnügten Sinnen auf die Trümmer von Paris, in denen er
vielleicht die „erste Rate“ jener allgemeinen Zerstörung der großen Städte
sah, die er bereits erfleht hatte, als er noch ein einfacher Rural in der
preußischen Chambre introuvable von 1849 war. Er schaut zufrieden auf die
Leichen des Pariser Proletariats. Für ihn ist dies nicht nur die
Austilgung der Revolution, sondern zugleich die Austilgung Frankreichs,
das jetzt in Wirklichkeit enthauptet ist, und durch die französische
Regierung obendrein. Mit der allen erfolgreichen Staatsmännern eignen
Seichtigkeit sieht er nur die Oberfläche dieses ungeheuren geschichtlichen
Ereignisses.
Wo hat je vorher die Geschichte das Schauspiel
vorgeführt eines Siegers, der seinen Sieg damit krönt, dass er sich nicht
nur zum Gendarmen, sondern auch zum gemieteten Bravo der besiegten
Regierung hergibt? Zwischen Preußen und der Kommune von Paris war kein
Krieg. Im Gegenteil, die Kommune hatte die Friedenspräliminarien
angenommen, und Preußen hatte seine Neutralität erklärt. Preußen war also
keine kriegführende Partei. (...) (...)
Nach Pfingstsonntag 1871
kann es keinen Frieden und keine Waffenruhe mehr geben zwischen den
Arbeitern Frankreichs und den Aneignern ihrer Arbeitserzeugnisse. Die
eiserne Hand einer gemieteten Soldateska mag beide Klassen, für eine
Zeitlang, in gemeinsamer Unterdrückung niederhalten. Aber der Kampf muss
aber und abermals ausbrechen, in stets wachsender Ausbreitung, und es kann
kein Zweifel sein, wer der endliche Sieger sein wird – die wenigen
Aneigner oder die ungeheure arbeitende Majorität. Und die französischen
Arbeiter bilden nur die Vorhut des ganzen modernen
Proletariats. (...)
Das Paris der Arbeiter, mit seiner Kommune,
wird ewig gefeiert werden als der ruhmvolle Vorbote einer neuen
Gesellschaft. Seine Märtyrer sind eingeschreint in dem großen Herzen der
Arbeiterklasse. Seine Vertilger hat die Geschichte schon jetzt an jenen
Schandpfahl genagelt, von dem sie zu erlösen alle Gebete ihrer Pfaffen
ohnmächtig sind.
Der
Generalrat der Internationalen
Arbeiterassoziation (...) London, 30. Mai
1871. (MEW 17, 313-387)
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